Die Krabbeltiere tragen derzeit zur Ernährung von etwa zwei Milliarden Menschen bei. Vor allem in Teilen Asiens, Afrikas und Lateinamerikas bereichern sie den Speisezettel. Fast die Hälfte der Ess-Insekten sind Käfer und Schmetterlinge mit ihren Larven, doch die Liste der
beliebtesten essbaren Insekten ist erheblich länger.
Die Welternährungsorganisation
FAO wirbt seit Jahren für die Akzeptanz in der westlichen Welt - und dies nicht ohne Grund. Insekten sind nicht nur reich an Mineralstoffen und Eiweiß, sondern auch umweltschonend zu produzieren. Die
nahrhaften Delikatessen wachsen schnell, haben nur geringen Platz- und Wasserbedarf und verursachen vergleichsweise wenig Treibhausgase.
Es erscheint daher ideal, mit
Käfern und Heuschrecken den Welthunger zu bekämpfen. Bei der Produktion von Schweinefleisch entstehen 10 bis 100 Mal mehr Treibhausgase pro Kilo als bei Mehlwürmern. Für ein Kilo Rindfleisch werden acht Kilo Futter benötigt - für ein Kilo Insektenmasse hingegen genügen zwei Kilo Futter. Daher könnten
Larven und Termiten durchaus die Speisekarte von morgen bereichern.
Züchter gibt es in Deutschland bislang noch nicht, doch dem
Internethandel mit Speiseinsekten bescheinigen die wenigen deutschen Anbieter Potenzial. Einer von ihnen ist Folke Dammann, der Insekten aus kontrollierter Zucht aus Frankreich, den Niederlanden oder Belgien anbietet. Von Dammann stammen die folgenden Rezepte für Desserts und süße Snacks mit Speiseinsekten. Die tierischen Zutaten können über
Snack-Insects bestellt werden. (proplanta)
Heuschrecken-Schoko-Lolli