Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

26.04.2011 | 14:05 | Energiepflanzenanbau 

Aigner will Anbaufläche für Energiepflanzen ausweiten

Berlin - Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) will die Anbaufläche für Pflanzen zur Energiegewinnung deutlich ausweiten.

Ilse Aigner
Ilse Aigner (c) proplanta
Die Fläche könne von derzeit 1,8 auf etwa 3 Millionen Hektar steigen, sagte sie der «Passauer Neuen Presse» (Dienstag). Theoretisch könne dadurch Biostrom von mehr als 45 Terrawattstunden pro Jahr erzeugt werden. «Diese Kapazität entspricht fast einem Drittel der Strommenge, die 2010 von allen 17 Kernkraftwerken in Deutschland erzeugt wurde.»

Mehr als 65 Prozent der erneuerbaren Energien stammten bereits heute aus Biomasse, der Rest werde aus Wind, Wasser und Sonne erzeugt, sagte Aigner. «Landwirte werden in Zukunft auch immer mehr zu Energiewirten - und das, ohne bei der Lebensmittel- und Futterproduktion große Abstriche zu machen.» Die derzeitige Anbaufläche von Energiepflanzen entspreche einem Anteil von 15 Prozent der Gesamtanbaufläche von 12 Millionen Hektar. Die Herausforderung der Zukunft bestehe darin, die höchstmögliche Energieeffizienz pro Hektar zu erreichen.

Aigner betonte: «Grundsätzlich gilt immer, dass der Anbau von Nahrungsmitteln Vorrang haben muss vor dem Anbau von Energiepflanzen. Teller und Tank sind durchaus miteinander in Einklang zu bringen.» (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Ukrainisches Getreide macht EU-Märkte nicht kaputt

 Jedes vierte Ei in Deutschland aus Rheinland-Pfalz

 Hundesteuer steigt - Rekordeinnahmen bei Kommunen

 Neuartige Atomreaktoren auf Jahrzehnte nicht marktreif nutzbar

 Milliardenschweres Wachstumspaket kommt, aber ohne Agrardiesel-Subventionen

 Wieder Bauernproteste in Berlin

 Cholera-Alarm: Impfstoffproduktion muss hochgefahren werden

 Deutsche Wasserspeicher noch immer unterhalb des Mittels

 Staaten kündigen beschleunigten Ausbau von Atomkraft an

 Bamberger Schlachthof vor dem Aus