Nachdem die Frühdruschgebiete im Südwesten Deutschlands erwartungsgemäß deutlich geringere Erträge und niedrigere Proteinwerte zeigten, steht der Winterweizen in den meisten Regionen Deutschlands noch auf dem Halm. Dabei sind die Ähren vielfach notreif geworden, während das Stroh noch gelbgrüne Verfärbung zeigt.
Ob die kühlere Witterung mit verbreiteten Niederschlägen in Deutschland noch zur Ertragsbildung führt, ist bis auf die Spätdruschgebiete fraglich. Insgesamt gehen die Erwartungen nach wie vor von um 10-20 % geringeren Weizenerträgen aus.
Die
Trockenindex-Grafik des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigt deutlich, dass die Gebiete südlich von Donau und Main-Donau-Kanal ausreichend Niederschläge erhielten, während die Gebiete vom Niederrhein über Niedersachsen bis nach Brandenburg und Sachsen sowie auch das Rhein-Main-Gebiet erhebliche Niederschlagsdefizite verzeichneten. (Proplanta)