Das Gros der europäischen Handelspartner fragt zwar deutlich weniger Biodiesel nach, aber das Lieferplus in die Niederlande und Polen gleicht dies aus. Die Ausfuhren an deutschem Biodiesel erreichten Ende Oktober 2016 1,25 Mio. t und überstiegen das Vorjahresergebnis damit um 0,4 %. Der bisherige rückläufige Trend setzt sich damit nicht mehr fort. Nach Angaben der
Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH sind nach wie vor die Niederlande der wichtigste Empfänger. Die exportierte Menge stieg um 37 % gegenüber Vorjahr auf rund 485.000 t.
Überraschend stark war die Dynamik mit polnischen Handelspartnern, die mehr als doppelt so viel Biodiesel kauften als im Vorjahr. Polen rückt damit auf Platz 2 der wichtigsten Importländer vor. Länder wie Tschechien, Frankreich oder Österreich reduzierten dagegen ihre Einfuhren zwischen 27 % und 56 %. Die größten Zuwächse konnten bei den Biodieselausfuhren in die Schweiz und die USA verbucht werden. Um fast 200 % steigerten die Eidgenossen ihre Abnahmen und um 350 % die USA. Allerdings ist die Menge mit 36.000 t bzw. 49.000 t vergleichsweise gering.