Bei jüngeren Menschen hat es Frischgemüse oft schwer. Junge Single-Haushalte kaufen nach einer AMI-Analyse auf Basis des
GfK Haushaltspanels 45 % weniger Frischgemüse ein als der Durchschnitt aller Haushalte. Bei Möhren fehlt nur ein Drittel am Durchschnitt. Junge Paare ohne Kinder überschreiten beim Möhrenkauf sogar schon den Durchschnitt, während beim übrigen Frischgemüse immer noch fast 10 % am Durchschnitt fehlen.
Familien mit Kindern gehören dann zu den echten Intensivverwendern, Familien mit Schulkindern kaufen sogar fast 50 % mehr Möhren ein als ein durchschnittlicher Haushalt. Zwar gelten Kinder als „Gemüsemuffel“, Möhren sind aber ausgesprochen beliebt. Dafür sinkt die Einkaufsmenge bei älteren Familien wieder stärker ab. Während Rentner bei Frischgemüse insgesamt zu den Spitzenverwendern zählen, kaufen sie bei Möhren normale Mengen.
Die Gemüseliebhaber leben in Deutschland eher im Süden der Republik, die Haushalte in Bayern und Baden-Württemberg kauften in den vergangenen Jahren am meisten frisches Gemüse ein. Bei Möhren ist es aber anders, hier kauften die Nordlichter aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen 13 Möhren mehr ein als ein deutscher Durchschnittshaushalt und liegen damit an der Spitze. (ami)