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24.09.2016 | 14:20 | Haselnussanbau 

Franken: Haselnussbauern wollen Produktion ausbauen

Cadolzburg - Die Nachfrage nach Haselnüssen aus Franken steigt.

Haselnüsse
(c) proplanta
«Wir könnten inzwischen doppelt so viele Haselnüsse absetzen, wie wir derzeit liefern können», sagte der Haselnusspflanzer Fritz Stiegler am Freitag in Cadolzburg (Landkreis Fürth).

Im vergangenen Jahr haben die im Verein fränkischer Haselnusspflanzer zusammengeschlossenen Produzenten knapp vier Tonnen Haselnusskerne an Schokoladenfabriken, Bäckereien und Schnapsbrennereien abgesetzt. Er rechne für dieses Jahr mit einer ähnlichen Menge, sagte Vereinsvorsitzender Stiegler zum Start der Ernte.

Die acht Landwirte des Vereins, die zuvor Tabak angebaut hatten, haben 1996 die ersten Haselnusspflanzen auf ihre Äcker gesetzt. Erst sieben Jahre später konnten sie eine größere Ernte einfahren. «Wir wurden anfangs belächelt, dass wir in Franken Haselnüsse anbauen, die warmes Klima brauchen», sagte Stiegler, der seine Anbaufläche auf bis zu zehn Hektar ausdehnen will.

Im vergangenen Jahr seien die fränkischen Haselnüsse an Weihnachten ausverkauft gewesen. «Die Haselnuss ist also in Franken angekommen.» Der Verein hofft auf weitere Bauern, die künftig Nüsse anbauen.

Deutschland ist eines der größten Importländer von Haselnüssen. Die meisten Haselnüsse werden aus der Türkei importiert. «Es ist schade, dass es in Deutschland nicht mehr Haselnusspflanzer gibt, denn die Nachfrage nach heimischen Haselnüssen ist da», betonte Stiegler.
dpa/lby
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