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17.03.2012 | 13:47 | Gentechnik-Politik  

Frankreich verbietet vorübergehend Genmais-Anbau

Paris - Im Streit um Genmais hat Frankreich den Anbau vorerst wieder verboten. Es setzte  damit am Freitag ein zuvor aufgehobenes Moratorium erneut in Kraft.

Genmais
(c) proplanta
Wie das zuständige Agrarministerium in einer Erklärung betonte, war diese vorsorgliche Maßnahme zum Schutz der Umwelt mit Blick auf die nahende Aussaat getroffen worden.

Die französische Regierung hat bei der EU-Kommission in Brüssel bereits die Aussetzung einer Genehmigung für Genmais des US-Konzerns Monsanto beantragt. Dabei handelt es sich um die Sorte MON810. Paris macht neue wissenschaftliche Erkenntnisse geltend, die diesen Antrag unterstützten. Die Regierung hatte Ende November 2011 nach einem entsprechenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) ein Verbot für diesen Genmais aufheben müssen.

Der EuGH hatte befunden, dass Paris erst ein «erhebliches Risiko» für Mensch, Tier oder Umwelt beweisen müsse, um den in der EU grundsätzlich als Futtermittel erlaubten Genmais MON 810 im eigenen Land aus dem Verkehr zu ziehen. Frankreich hatte 2007 auf eigene Faust die Verwendung des Saatguts ausgesetzt und 2008 den Anbau ganz verboten. (dpa)
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