Wie die Universität berichtete, stellte sich im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojekts mit pakistanischen Kollegen von der Universität Peshawar heraus, dass die aktuell in Europa vorkommende Gelbrostvariante weitgehend identisch mit Proben aus der Himalayaregion ist.
„Wir haben im Rahmen einer Genotypisierung zahlreicher Proben aus allerWelt belastbare Beweise dafür gefunden, dass die in den letzten Jahren in Europa beobachtete Invasion aggressiver Gelbrostvarianten über Windausbreitung von Asien aus erfolgt sein dürfte, erklärte Sajid Ali, derzeit Gastwissenschaftler der Universität Aarhus.
Der gleiche Typ des Gelbrosterregers, der insbesondere in Entwicklungsländern und in der ökologischen Landwirtschaft massive Schäden bei Weizen und Triticale hervorrufen könne, komme in Tälern des Himalayas vor, wo er neben Kulturpflanzen auch Wildgräser als Zwischenwirte nutze.
Nach Ansicht der dänischen und pakistanischen Fachleute zeigt die enorme Ausbreitungsfähigkeit der sporenbildenden
Schädlinge, wie wichtig eine möglichst gut vernetzte globale Forschungsarbeit für eine erfolgreiche Ursachenanalyse und die Entwicklung resistenter Sorten ist. (AgE)