Die neuen wissenschaftlichen Elemente, die von den österreichischen Behörden vor einem Jahr vorgelegt wurden, bewegten die
EFSA nicht dazu, ihre frühere Bewertung von MON863 zu ändern.
Die gegen den
Maiswurzelbohrer resistente Maislinie ist zum Import als Futter- und Lebensmittel, aber nicht zum Anbau in der EU zugelassen.
Wien hatte unter anderem ins Feld geführt, das von
Monsanto verwendete Markergen nptII, das Widerstandsfähigkeit gegen das Antibiotikum Kanamycin verleiht, könnte im Falle einer Übertragung zur vermehrten Antibiotikaresistenz von Krankheitserregern führen. Daneben bezweifelte Österreich die Aussagekraft der von Monsanto durchgeführten Studien.
Die EFSA hielt die vorgebrachten Argumente jedoch entweder für nicht stichhaltig oder für nicht relevant. Die Europäische Kommission muss die Stellungnahme jetzt prüfen. Sie könnte Österreich dazu auffordern, das Vermarktungsverbot aufzuheben. (AgE)