Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

16.02.2015 | 17:27 | Gemüseernte 2014 

Gute Ernte bei Kohlgemüse und Karotten in Baden-Württemberg

Stuttgart - Der Anbau von Gemüse im Freiland wurde im letzten Jahr um rund 420 ha (+4 Prozent) auf einen Umfang von 11.110 Hektar (ha) ausgeweitet.

Karottenernte Baden-Württemberg
Die Flächenausweitung geht hauptsächlich auf den Spargel zurück. (c) proplanta
Wie das Statistische Landesamt Baden‑Württemberg feststellt, geht fast die Hälfte der Zunahme (+210 ha) auf Spargel zurück, der mit 2.820 ha nach wie vor den größten Anteil an den Gemüseflächen hält (davon 2.220 ha im Ertrag). Nahezu unverändert präsentierte sich der Salatanbau mit 2.360 ha, wobei die einzelnen Salatarten jährlich im Anbauumfang schwanken.

In 2014 wurde wieder verstärkt auf Eissalat (+9 Prozent auf 470 ha) und Radicchio (+9 Prozent auf 70 ha) gesetzt, während Lollosalat (-10 Prozent auf 170 ha) reduziert wurde. Wichtigster Vertreter im Salatsortiment ist seit einigen Jahren der Feldsalat mit 730 ha. Wurzel- und Knollengemüse gewann fast durchweg an Flächen dazu: Angefangen bei Möhren und Karotten (+9 Prozent auf 920 ha) über Radieschen (+66 Prozent auf 150 ha) bis hin zu den Speisezwiebeln (+4 Prozent auf 370 ha).

Auch Zuckermais konnte sich mit einer Zunahme um 12 Prozent auf 870 ha deutlich steigern. Kohlgemüse wurde dagegen erneut im Anbau reduziert und 2014 auf insgesamt 1.380 ha gepflanzt, wobei der wichtigste Vertreter Weißkohl am stärksten betroffen war (-9 Prozent auf 570 ha). Ebenso scheint der Boom bei den Speisekürbissen erstmals zum Stillstand zu kommen. Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich die Fläche um 8 Prozent auf 610 ha.

Aufgrund des ausgeweiteten Anbaus und der fast durchweg höheren Flächenerträge konnte in 2014 auf dem Freiland mit 288.000 Tonnen (t) insgesamt rund 11 Prozent mehr Gemüse geerntet werden als im Vorjahr. Darunter stellte Wurzel- und Knollengemüse fast ein Drittel der Erntemenge (89.300 t, +18 Prozent), gefolgt von Kohlgemüse (80.000 t, +17 Prozent) und Salaten (50.900 t, -5 Prozent). Für das gute Ergebnis waren im Besonderen Weiß- und Rotkohl (zusammen 62.500 t, +20 Prozent), sowie Möhren/Karotten (47.300 t, +16 Prozent) und Zuckermais mit einer Steigerung von 56 Prozent auf 10.500 t verantwortlich.

Spargel legte mit einem Plus von 23 Prozent ebenfalls deutlich zu (11.000 t). Im Gewächshaus oder Folientunnel wurde Gemüse nahezu unverändert auf 440 ha kultiviert, wobei über die Hälfte der Fläche (250 ha) durch Salate beansprucht wurde. Rund ein Drittel der Fläche nahm Fruchtgemüse ein, wobei Tomaten auf 70 ha, Salatgurken auf 50 ha und Paprika auf 30 ha heranreiften. Insgesamt konnten 26.300 t Fruchtgemüse und 4.500 t Salate geerntet werden. (StaLa/BaWü)
Anbau von Gemüse 2014Bild vergrößern
Anbau von Gemüse 2014
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Spargel-Bauern: Keine Panik wegen sinkender Temperaturen

 Spargelernte in Hessen um 12 Prozent gesunken

 Spargelbauern lässt Wetterabkühlung kalt

 Spargelsaison offiziell in Thüringen begonnen

 Spargelpipi mit Erdbeergeruch - Behörde klärt Aprilscherz nach vier Jahren auf

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken