Zertifiziertes, zugekauftes Saatgut ist normalerweise gegen alle möglichen Erreger gebeizt. Gerade in diesem Fall sollte man aber unbedingt darauf achten, dass dieses Saatgut tatsächlich auch ausreichend und vor allem gleichmäßig gebeizt ist.
Erfahrungsgemäß ist die Beizung besonders wichtig gegen:
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Steinbrand und
Schneeschimmel in Winterweizen-
Zwergsteinbrand in Winterweizen in bekannten Befallsgebieten
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Schwarzbeinigkeit in Winterweizen bei enger Winterweizenfruchtfolge
- Schneeschimmel in Triticale und Roggen
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Streifenkrankheit, Schneeschimmel und
Typhula (vor allem in höher gelegenen Anbaugebieten mit langer Schneelage) in Wintergerste
Zur Bekämpfung von Krankheits- und Schädlingserregern die über das Korn die Pflanzen angreifen stehen der Praxis heute einige Spezial- und Universalbeizmittel zur Verfügung. In dem Fall, dass nachgebeizt werden muss, muss unbedingt auf eine gute Wirkstoffverteilung geachtet werden. Oft ist auch der Einsatz eines geeigneten Haftmittels unerlässlich.
Bei bestimmten Kulturen kann es unter Umständen auch notwendig sein, dem Beizmittel höhere Wassermengen zuzumischen damit es besser ums Korn gelangt.
Hinweis: Die Saatgutbehandlung darf nur in eingetragenen Beizgeräten erfolgen.
(Informationen des LTZ Augustenberg vom 18.09.2014)
Quelle: LTZ Augustenberg
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