Auch die Erlöse sind um rund drei Millionen auf 30,35 Millionen Euro gesunken, wie die Erzeugergemeinschaft «Pfälzer Grumbeere» am Donnerstag in Mutterstadt mitteilte. Die wirtschaftliche Situation sei für manche Betriebe «sehr schlecht bis miserabel», sagte der Vorsitzende Georg Riede laut Mitteilung.
Die Erzeuger führen die schwache Ernte vor allem auf das Wetter zurück. In der ersten Hälfte gab es Starkregen, Hagel und
Überschwemmungen, in der zweiten Hälfte war es dann die Trockenheit, die den Kartoffelbauern in der Pfalz zusetzte. 2016 ernteten die Bauern 80.800 Tonnen Fühkartoffeln, im Jahr zuvor waren es noch 104.000 Tonnen gewesen.
Hingegen waren die Bauern im Norden von Rheinland-Pfalz mit der Kartoffelernte zufrieden, wie Herbert Netter vom Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau in Koblenz erklärte. Er schätze den Ertrag für den Kreis Mayen-Koblenz im Jahr 2016 auf 35 Tonnen. «Hier sah es nicht so schlecht aus wie im Süden», sagte Netter.