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25.02.2018 | 09:01 | Rapsmarkt 

Kassapreise für Raps ohne klare Richtung

Bonn - Die Rapskurse an der europäischen Leitbörse Matif haben in dieser Woche zugelegt, während sich die Notierungen an den deutschen Produktenbörsen uneinheitlich entwickelten.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2018 (c) proplanta
Am Montag (19.2.) verzeichnete die Mannheimer Produktenbörse für Ware zur Lieferung im Februar bei geringen Umsätzen eine Preisspanne von 352 Euro/t bis 354 Euro/t, nach 353 Euro/t bis 355 Euro/t in der Vorwoche. Die Börse begründete die leichtere Tendenz unter anderem mit schwachen Pflanzenölpreisen.

Unterdessen wies die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) unter Berufung auf die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) darauf hin, dass die globale Rapsölproduktion 2017/18 im Vergleich zum Vorjahr wegen der Konkurrenz durch Palm- und Sojaöl voraussichtlich nur um 0,5 % steigen werde.

Am Dienstag verzeichnete die Hamburger Getreidebörse für die Tonne Raps zur Lieferung von Februar bis März einen Preis von 353,50 Euro; das waren 1,50 Euro mehr als sieben Tage zuvor.

Deutlicher aufwärts ging es mit der Notierung der Rheinischen Warenbörse in Köln, die am Donnerstag für Raps franko Neuss für die Liefermonate April bis Juni einen Geldkurs von 362 Euro/t registrierte; das bedeutete im Vorwochenvergleich ein Plus von 8 Euro/t.

Derweil tendierten die Kurse für die Rapsfutures in Paris freundlich. Dort wurde der Maikontrakt am Freitag (23.2.) gegen 12.50 Uhr für 354,25 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Aufschlag von 4 Euro/t oder 1,1 % entsprach.

Für Unterstützung sorgten die Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar und die positiven Vorgaben der Sojabohnenfutures an der Warenterminbörse in Chicago. Dort wechselte der betreffende Märzkontrakt am Freitag gegen 6.00 Uhr Ortszeit für 10,36 $/bu (307 Euro/t) den Besitzer; das waren 1,4 % mehr als der Settlementkurs der Vorwoche. Auslöser war das trockene und heiße Wetter in wichtigen argentinischen Anbaugebieten.

Derweil tendierte auch der deutsche Biodieselmarkt im Einklang mit den festen Rohölnotierungen freundlich: In der Woche zum 24. Februar verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der UFOP im Bundesdurchschnitt um 1,17 Euro auf 114,23 Euro, wobei die Preisspanne von 109,58 Euro bis 118,45 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8058 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2018Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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