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18.07.2014 | 11:09 | Feldfrüchte 2014 

Maisanbau in Baden-Württemberg knackt 200.000 Hektar Grenze

Stuttgart - Nach den Ergebnissen der diesjährigen Bodennutzungshaupterhebung sind Weizen und Mais nach wie vor die beiden wichtigsten Feldfrüchte im Land.

Maisanbau Baden-Württemberg 2014
(c) proplanta
Wie das Statistische Landesamt feststellt, wird Winterweizen von den heimischen Landwirten in einem Umfang von 226.100 Hektar (ha) angebaut. Das sind umgerechnet 323.000 Fußballfelder a 100 mal 70 Meter Seitenlänge.

Winterweizen bleibt damit die anbaustärkste Feldfrucht in Baden-Württemberg, auch wenn der Anbau gegenüber dem Vorjahr um knapp 3 Prozent eingeschränkt wurde.

Auf Platz zwei liegt Mais, dessen Anbaufläche im Vergleich zum Vorjahr ausgeweitet wurde (+2,7 Prozent) und in 2014 mit 200.100 ha erstmals in der Geschichte des Landes über der Schwelle von 200.000 ha liegt (286.000 Fußballfelder).

Die Zunahme des Maisanbaus ist im Wesentlichen auf eine Ausweitung von Silomais zurückzuführen (+5,9 Prozent auf 125.400 ha), der hauptsächlich zur Verfütterung oder für energetische Zwecke angebaut wird. Der Anbau von Körnermais wurde dagegen im Vergleich zum Vorjahr etwas eingeschränkt (−2,4 Prozent auf 74.700 ha). Im Jahr 1979 lag die Anbaufläche von Mais noch bei knapp 112.000 ha.

Bei den übrigen Getreidearten sind für die Wintergetreidearten überwiegend negative, und für das Sommergetreide leicht positive Vorzeichen festzustellen. So wurde der Anbau von Wintergerste um −2,7 Prozent auf 90.000 ha, der von Triticale um −5,8 Prozent auf 23.100 ha und der Anbau von Roggen (einschl. Wintermenggetreide) um ein Fünftel auf nur noch 10.000 ha eingeschränkt.

Im Gegenzug ist für Sommergerste ein leichtes Plus (+1,0 Prozent auf 64.000 ha) zu verzeichnen, das bei Hafer (+3,3 Prozent auf 21.900 ha) etwas deutlicher ausfällt.

Bei der wichtigsten Ölfrucht, dem Winterraps, liegt die Anbaufläche mit 53.400 ha um über ein Zehntel unter dem Niveau des Vorjahres. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang die Zunahme der »sonstigen Ölfrüchte« auf über 3.000 ha, die im Wesentlichen auf einen verstärkten Anbau von Sojabohnen zurückzuführen sein dürfte.

Der Anbau von Zuckerrüben (15.800 ha) wurde gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Prozent ausgeweitet. Kartoffeln wurden auf insgesamt 5.700 ha (+6,7 Prozent) ausgepflanzt, der Großteil davon zu Speisezwecken. (StaLa-BW)

Die wichtigsten Feldfrüchte in Baden-Württemberg 2014Bild vergrößern
Die wichtigsten Feldfrüchte in Baden-Württemberg 2014


Anbau von Winterweizen und Mais in Baden-WürttembergBild vergrößern
Anbau von Winterweizen und Mais in Baden-Württemberg
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