Damit bleibt die Anbaufläche im Vergleich zum Vorjahr mit +1,7 % nahezu konstant – trotz der witterungsbedingt niedrigen Ernte des vergangenen Jahres. Eine repräsentative
Umfrage des Marktforschungsunternehmens
Kleffmann Group im Auftrag des Deutschen Maiskomitees e.V. (
DMK) hatte im April dieses Jahres noch eine Steigerung um 2,1 % auf 2,661 Mio. ha erwartet.
Von den 2,652 Mio. ha sind etwa 427.000 ha (+4%) zur Körnermaisnutzung inkl. CCM vorgesehen. Die verbleibenden gut 2,225 Mio. ha (+1,3 %) werden für den Silomaisanbau zur Verwertung als Futter und zur Biogaserzeugung genutzt.
Auffällig ist eine deutliche Ausweitung des Anbaus in den von der Trockenheit im Vorjahr stark betroffenen Bundesländern Sachsen-Anhalt (+14,4 % auf 170.500 ha), Sachsen (+12,8 % auf 104.300 ha), Thüringen (+9,2 % auf 65.000 ha), Hessen (+8,1 % auf 56.200 ha) und Brandenburg (+7 % auf 228.600 ha).
In vielen dieser Länder wird gleichzeitig der Körnermaisanbau stark ausgedehnt, so steigt er in Sachsen um 44,1 % auf jetzt 17.000 ha, in Sachsen-Anhalt um 119,5 % auf 19.100 ha, in Hessen um 78,1 % auf 11.400 ha und in Brandenburg um 55,9 % auf 22.600 ha.
In Niedersachsen, dem Bundesland mit der größten
Maisanbaufläche (586.400 ha), schränkten die Landwirte den Anbau um 4,4 % ein. Dabei ging der Silomaisanbau mit -3,4 % nur leicht zurück, der Anbau von Körnermais dagegen um -10,5 % auf nunmehr 72.2000 ha.
Bayern, das Land mit dem flächenmäßig zweitstärksten
Maisanbau (555.400 ha), kann einen leichten Anstieg der Anbaufläche zum Vorjahr verbuchen. So wuchs die Körnermaisfläche um 4 % auf 121.600 ha, die Silomaisfläche um 2,2 % auf 433.800 ha.