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07.01.2018 | 07:55 | Rapsmarkt 

Matif-Raps legt zum Jahresbeginn zu

Bonn - Die Rapskurse an der europäischen Leitbörse Matif haben sich in der ersten Woche des neuen Jahres freundlich entwickelt, während die deutschen Produktenbörsen nur vereinzelt Notierungen veröffentlichten.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2018 (c) proplanta
So wies die Hamburger Getreidebörse am Dienstag (2.1.) für die Tonne Raps zur Lieferung von Januar bis März einen Einfuhrpreis von 351,75 Euro aus; das waren 3,75 Euro weniger als eine Woche zuvor.

Am Donnerstag notierte die Rheinische Warenbörse in Köln für Raps für dieselbe Lieferperiode einen Geldkurs von 361 Euro/t; im Vergleich zur letzten Notierung im vergangenen Jahr vom 21. Dezember bedeutete das ein Plus von 3 Euro/t.

Eine kräftigere Verteuerung verzeichnete die Pariser Terminbörse für ihre Rapskontrakte. Dort wurde der vordere Februarfuture am Freitag (5.1.) gegen 11.50 Uhr für 358,50 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Aufschlag von 10,75 Euro/t oder 3,1 % entsprach. Allerdings rechnen die Börsianer für die neue Ernte mit sinkenden Kursen. So notierte der Augustkontrakt für 356,50 Euro/t.

Für Unterstützung sorgten zuletzt allerdings unter anderem die Verteuerung der Palmölfutures in Kuala Lumpur und die freundliche Entwicklung der Rohölpreise. Außerdem waren die Vorgaben der Canola-Futures in New York und der Sojabohnenkontrakte in Chicago positiv. Dort wechselte der betreffende Märzkontrakt am Freitag gegen 5.00 Uhr Ortszeit für 9,76 $/bu (297 Euro/t) den Besitzer; das waren 1,4 % mehr als der Settlementkurs der Vorwoche.

US-Börsenmakler begründeten die Verteuerung unter anderem mit Hitze und Trockenheit in wichtigen argentinischen und brasilianischen Anbaugebieten. Außerdem wird das argentinische Bohnenareal für die Ernte 2018 nach Einschätzung der Getreidebörse in Buenos Aires voraussichtlich um 5,7 % auf 18,1 Mio ha eingeschränkt. Zudem verlaufe die Sojabohnenaussaat bislang nicht so zügig wie im langjährigen Durchschnitt, berichtete die Börse.

Derweil entwickelte sich der deutsche Biodieselmarkt leichter: In der Woche zum 6. Januar verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 2,78 Euro auf 121,69 Euro, wobei die Preisspanne von 117,17 Euro bis 124,37 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8288 Euro
AgE
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