Der Zuflug des Zünslers in die Maisflächen findet derzeit statt und es muss jetzt auch damit gerechnet werden, dass die Zünsler auch zügig ihre Eier an die Blattunterseite der mittleren Maisblätter ablegen werden. Die Zünslerraupen schlüpfen dann nach einer Reifezeit von 10-14 Tagen.
Der Zuflug in die regionalen, amtlichen Lichtfallen ist bisher verhalten. Wir können mit diesen Fallen leider nur den Zeitpunkt einer Behandlung bestimmen. Eine Prognose des zu erwartenden Befalls der Maisbestände ist damit leider noch nicht möglich.
Die Ilshofener Fachleute empfehlen die Behandlung vorrangig in Körnermaisbeständen. Jeder Landwirt muss anhand seines Befalls in den Vorjahren selbst abwägen, ob die Behandlung tatsächlich auch notwendig bzw. auch wirtschaftlich ist.
Bekämpfungsmöglichkeiten
Biologische Bekämpfung: Das ist die Maßnahme der Wahl. Die Beratung empfiehlt weiterhin die biologische Bekämpfung durch den Einsatz von Schlupfwespen. Viele
Betriebe sind damit sehr erfolgreich und werden durch die Maschinenringe durch Drohneneinsatz unterstützt. Die erste
Ausbringung erfolgte bereits in der vergangenen Woche, die 2. „Behandlung“ erfolgt erfahrungsgemäß ca. 12-14 Tage danach.
Wichtig:
Wenn biologisch mit Schlupfwespen behandelt wird, darf kein zusätzliches Insektizid eingesetzt werden.Chemische Bekämpfung: Die chemische Bekämpfung mit 125 ml/ha Coragen macht ab Anfang der laufenden Woche (KW 28) Sinn wenn zuvor tatsächlich Befall festgestellt wurde. Andere
Insektizide werden nicht empfohlen.
(Informationen aus dem Landkreis Schwäbisch Hall vom 08.07.2019)