Stattdessen greifen sie bevorzugt zu natürlichen Produkten. Ein solcher Dünger lässt sich mit einfachen Mitteln selbst herstellen, sodass die Zusammensetzung genau bekannt ist.
Brennnesseljauche mit starkem Geruch
Brennnesseljauche ist ein sehr beliebtes Düngemittel, das sich gut im Garten produzieren lässt. Es verhilft der Pflanze zu einem guten Wachstum, da sie wichtige Mineralien wie Phosphor und Eisen enthält. Gleichzeitig bewirkt sie eine Verbesserung des Bodens. Als positiven Nebeneffekt bemerken die Nutzer, dass Schädlinge sich weniger an den behandelten Pflanzen herumtreiben.
Allerdings sollte die Jauche nur dann angesetzt werden, wenn ein ausreichend großer Garten vorhanden ist. Sie entwickelt im Laufe der Zeit einen beeindruckenden Gestank, der auf dem Balkon durchaus die Nachbarn vertreiben könnte. Der Behälter wird daher bevorzugt im hinteren Bereich eines Gartens aufgestellt.
Die Jauche ansetzen
Die Jauche wird aus jungen Brennnesseln hergestellt. In vielen Gärten wachsen sie unkontrolliert, weswegen sich wahrscheinlich der eine oder andere Nachbar freuen würde, wenn eine Abnahme des vermeintlichen Unkrauts stattfinden würde.
Wichtig ist allerdings, dass die Pflanzen geschnitten werden, bevor sie beginnen zu blühen. Sie wird dann über dem Boden abgeschnitten und in einen ausreichend großen Behälter gelegt. Pro Kilogramm Brennnesseln werden nun zehn Liter Regenwasser hinzugegeben; mit einer größeren Wanne lassen sich auf diese Weise ausreichend Dünger herstellen, um den ganzen Garten damit zu stärken.
Sinnvoll ist es, wenn der Behälter einen Deckel hat, da so etwas der Geruchsverbreitung entgegengewirkt werden kann. Für die nächsten drei Wochen wird die Brühe einmal täglich durchgerührt. Es ist ratsam, die Jauche vor der Verwendung mit Wasser zu verdünnen; ein Verhältnis von 1:10 wird oft empfohlen.
Die Brennnesseljauche kann nicht nur angewendet werden, um das Wachstum der Pflanzen anzuregen. Auch gegen Blattläuse ist sie oft hilfreich. Die fertige Jauche wird hierfür stark verdünnt und in eine Sprühflasche gefüllt. Die befallene Pflanze wird nun sorgfältig besprüht; vor allem die Blattunterseiten sind nicht zu vergessen. Nach einigen Tagen sollte sie kontrolliert werden, ob sich noch lebende Schädlinge auf Blättern oder Zweigen befinden. Im Zweifelsfall wird diese Behandlung wiederholt.
Mit Pferdemist düngen
Es finden sich zahlreiche weitere Haushaltsmittel, die eingesetzt werden können. So soll es beispielsweise helfen, zerkleinerte Bananenschalen unter die Erde einer Rose einzupflanzen.
Auch Pferdemist, der günstig beim Pferdehof erstanden werden kann, ist sehr beliebt bei dieser Pflanze. Er wird ähnlich wie die Brennnesseljauche hergestellt: Eine Handvoll Mist wird in einem Eimer mit Wasser übergossen und darf dann drei Wochen ziehen. Nach diesem Zeitraum hat sich der Dünger entwickelt; die Rosen können nun stark verdünnt damit gegossen werden.
Im Ratgeber von GartenHelden finden Interessierte weitere Tipps, wie die Pflanzen gestärkt werden können. (Pd)