Die Stiftung plant mit ihrem am Donnerstag in Kiel vorgestellten Projekt kurz- und langfristig wirkende Maßnahmen. So sollen Wiesen mit Jakobskraut konsequent gemäht werden. Erforscht wird der Einsatz von Insekten, die an Wurzeln, Stängeln und Blättern der Giftpflanze fressen. Wenn
Bienen aus Jakobskreuzkraut Nahrung aufnehmen, können Giftstoffe in den Sommerhonig gelangen.
Das Jakobskreuzkraut, lateinisch Senecio jacobaea, gehört zur Familie der Korbblütler. Die auch in Schleswig-Holstein beheimatete Wildpflanze schützt sich mit Bitterstoffen vor Fressfeinden. Deshalb meiden Weidetiere - wie Pferde - sie in frischem Zustand. Gelangen giftige Alkaloide in Silage oder Heu, sind aber Probleme möglich. Diese Stoffe können Leberschäden bei Nutztieren verursachen. Wenn Bienen aus der Pflanze Nahrung aufnehmen, können die Stoffe auch in Sommerhonig gelangen.
In Schleswig-Holstein kommt das Jakobskreuzkraut überwiegend auf leichten Böden im östlichen Hügelland und auf der Geest vor. Als Schwerpunkte gelten auch Aukrug und Süsel. Einen Grenzwert für die sogenannten Pyrrolizidin-Alkaloide in Lebensmitteln gibt es laut Stiftung Naturschutz nicht. (dpa)