Die
Mannheimer Produktenbörse verzeichnete am Montag (12.6.) für Ware zur Lieferung im Juni ein Preisband von 366 Euro/t bis 368 Euro/t und berichtete von einer Preiserholung. Mittlerweile sei die alternige Ware geräumt, während sich Handel und Landwirtschaft am Markt für neuerntige Ware zurückhielten, hieß es.
Am Dienstag registrierte die
Hamburger Getreidebörse für die Tonne Raps zur Lieferung von Juli bis August einen Wert von 358 Euro; gegenüber der Vorwoche war das ein Plus von 6 Euro/t. Unterdessen wies die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) darauf hin, dass der Preisvorteil von Rapsschrot gegenüber Sojaschrot, das frei von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) ist, kräftig gesunken sei.
Die Preisdifferenz belief sich Anfang Juni auf nur noch 3,30 Euro bezogen auf 1 % Protein je Tonne. Das war fast 1 Euro weniger als einen Monat zuvor und der niedrigste Preisabstand seit Ende Mai 2016. Als Begründung für diese negative Entwicklung ist das erhöhte südamerikanische Angebot an GVO-freiem Sojaschrot.
Derweil legten die Rapsfutureskurse an der
Pariser Matif in der vergangenen Woche zu. Der Augustkontrakt auf neuerntige Ware wurde am Freitag (16.6.) gegen 11.00 Uhr für 364 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Aufschlag von 5 Euro/t oder 1,4 % entsprach. EU-Händler führten die Erholung auf schlechte Witterungsbedingungen in Osteuropa zurück.
Derweil konnten sich die Chicagoer Sojabohnenfutures knapp behaupten. Dort kostete der betreffende Julikontrakt am vergangenen Freitag gegen 4.10 Uhr Ortszeit 9,38 $/bu (307 Euro/t); das waren 0,4 % weniger als der Settlementkurs zum Abschluss der Vorwoche.
Unterdessen legten die Preise für Biodiesel in Deutschland trotz schwächerer Rohölpreise etwas zu: In der Woche zum 17. Juni verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der UFOP im Bundesdurchschnitt um 0,25 Euro auf 124,56 Euro, wobei die Preisspanne von 119,22 Euro bis 127,56 Euro reichte.
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Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8912 Euro