Grund sei die unerwartet gute Ernte des Vorjahres, teilte der niedersächsische
Bauernverband am Donnerstag mit. Um den Produktionsüberschuss nicht zu deutlich niedrigeren Preisen zu vermarkten, hätten die Bauern einen Teil der Ernte aufs Quotenkontingent 2015 vortragen lassen.
Die Landwirte haben mit den Zuckerfabriken für bestimmte Garantiemengen bestimmte Preise festgelegt. Übersteigt das Angebot diese Menge, werden andere - meist niedrigere - Preise gezahlt. Durch die Übertragung ihrer Quoten aufs laufende Jahr müssen die Bauern nun zum Erreichen der Garantiemenge entsprechend weniger Rüben anbauen.
Dank der guten Ernte 2014 haben Niedersachsens Rübenbauern mehr als 14 Tonnen Zucker je Hektar produziert. «Das sind immerhin 14.000 Kilotüten Zucker je Hektar oder 1,5 Tüten je Quadratmeter», teilte das
Landvolk mit. Die Zuckerfabriken müssten noch einige Tage laufen, um die unerwartet hohen Erträge völlig verarbeiten zu können. (dpa/lni)