26.04.2015 | 13:19 | Insektenbekämpfung
Nur wenige Maikäfer in NRWEssen - Während die Maikäfer im Süden Deutschlands mit Giftduschen bekämpft werden, bekommt man sie derzeit in Nordrhein-Westfalen nur selten zu Gesicht. |
(c) unpict - fotolia.com Exemplare seien in Bottrop und in Richtung Emsland ebenso gesehen worden wie in Essen am Schloß Borbeck, erklärt Peter Schütz vom Landesamt für Umwelt und Verbraucherschutz.
Der Grund für die unterschiedlichen Mengen: Warme Temperaturen seien günstig, in Monokulturen fühle sich der Maikäfer wohl, sagt Schütz. Selbst zu Tausenden sei der Maikäfer aber keine langfristige Gefahr für den Wald. Die Population pendele sich nach ein bis zwei Jahren wieder auf eine normale Größe ein.
Dagegen reagieren die baden-württembergischen Behörden mit den Giftduschen - wie in den Vorjahren - auf eine Plage der kleinen Tiere am Kaiserstuhl. Naturschützer kritisieren die Sprüh-Aktion. Durch die Giftstoffe würden nicht nur Maikäfer getötet, sondern auch Schmetterlinge und viele andere Insektenarten.
Feldmaikäfer können Schäden in Weinbau und Landwirtschaft anrichten. Da sie auch Wurzeln anfressen, wird die gesamte Pflanze zerstört, der Landwirtschaft drohen dadurch Verluste. In NRW ist es verboten, Gift gegen die Krabbler einzusetzen. (dpa)
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