Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

04.08.2014 | 06:54 | Raps Barometer 2014 

Rapsanbauer bleiben Anbaustrategie treu

Buxtehude - Nach Einführung des Raps Barometers im vergangenen Jahr hat der führende Saatguthersteller DuPont Pioneer nun eine weitere Umfrage unter Rapsanbauern durchgeführt.

Rapsanbau 2014
(c) proplanta
Beim „Raps Barometer 2014“ gaben 382 Rapsanbauer ihre Einschätzungen zur aktuellen Lage und Anbauintention im Rapsanbau ab. Die Umfrageergebnisse bestätigten unter anderem die im vergangenen Jahr gewonnene Erkenntnis, dass Landwirte ihren Rapsanbau zukünftig kaum ändern werden (84%).

„Dies ist umso bemerkenswerter, da erstmals zur diesjährigen Rapsaussaat kein insektizider Beizschutz zur Verfügung steht“, sagt Ulrich Schmidt, Business Director Northern Europe bei DuPont Pioneer.

Landwirte, die eine Änderung im Rapsanbaumanagement planen bzw. realisieren möchten, setzen verstärkt auf eine pfluglose Anbautechnik (77%). Hinsichtlich Änderungen in der Herbizidstrategie ist die neu eingeführte Clearfield-Technologie die erste Wahl (72%). 69% der Befragten, die Änderungen beim Insektizideinsatz planen, setzen auf frühen Nachauflauf. Hingegen wird ein alternatives Fungizidmanagement von den Befragten kaum in Erwägung gezogen (1%).

Laut der Befragung haben Fruchtfolge (50%), Grundbodenbearbeitung (32%) und Saatzeit (29%) den größten Einfluss auf den Rapsertrag. Hinsichtlich der Schädlinge haben Rapsglanzkäfer (44%) und Rapsstängelrüssler (28%) den stärksten Einfluss auf den Rapsertrag der befragten Landwirte.

Bei den Unkräutern sind es Klettenlabkraut und Kamille (jeweils 30%), gefolgt von Ausfallgetreide und Ackerfuchsschwanz. Die verstärkt auftretenden Problemunkräuter Storchschnabel und Rauke wecken das Interesse der Landwirte für das neue Clearfield-Produktionssystem.

Dass 89% der Befragten angeben, keine Anbauerfahrung mit diesem neuen System zu haben, verwundert angesichts der Neuheit dieses Anbausystems nicht. 10% der Befragten sehen jedoch Vorteile für ihren Betrieb durch den Anbau von Clearfield-Rapssorten. Die Umfrage ergab außerdem, dass eine Beschränkung der Düngerhöchstmenge für den Großteil der Befragten keine Änderungen hinsichtlich der Raps-Anbaufläche nach sich ziehen würde.

Insgesamt nahmen 382 Landwirte an der bundesweiten Befragung teil, die im Frühjahr von DuPont Pioneer durchgeführt wurde. Die Teilnehmer der Befragung sind durchschnittlich 50 Jahre alt. Die durchschnittlich mit Raps bewirtschaftete Fläche beträgt 53 Hektar. Mehr als ein Viertel der Befragten baut Raps auf einer Fläche unter 6 ha an. (Pd)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Ungewöhnlich frühe Rapsblüte in Niedersachsen

 Rapsblüte beginnt zwei Wochen vor der Zeit

 Raps steht in voller Blüte

 IGC-Projektion 2024/25: Weniger Raps und mehr Sonnenblumen

 EU importiert deutlich weniger Rapssaat

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken