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17.09.2017 | 11:15 | Rapsmarkt 

Rapsfutures an der Matif legen zu

Bonn - Während sich die Rapsfutures an der Pariser Terminbörse in der vergangenen Woche freundlich entwickelt haben, bewegten sich die Notierungen für die schwarze Ölfrucht an den deutschen Warenbörsen abwärts.

Aktuelle Rapspreise KW 37
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Rapspreis Matif 2017 KW37 (c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse meldete am Montag (11.9.) für Ware zur Lieferung im September ein Preisband von 364 Euro/t bis 366 Euro/t, nach 372 Euro/t bis 374 Euro/t in der Vorwoche. Der Börse zufolge wurden die Marktakteure von der Entscheidung der EU-Kommission verunsichert, den Importzoll auf argentinischen Biodiesel drastisch zu senken.

Am Dienstag gaben auch die Rapsnotierungen an der Hamburger Getreidebörse für Ware zur Lieferung von Oktober bis Dezember spürbar nach, und zwar um 8 Euro/t auf 363 Euro/t. Zwei Tage später verzeichnete die Rheinische Warenbörse in Köln für Rapssaat für den Septembertermin einen Geldkurs von 365 Euro/t; das waren 3 Euro/t weniger als in der Vorwoche.

Dagegen legten die Rapsfutures an der Matif nach einer vorübergehenden Schwächephase zu. Der Kurs des vorderen Novemberkontrakts verbilligte sich zwar zunächst im Wochenverlauf auf 359,50 Euro/t, erholte sich aber bis zum Freitag (15.9.) gegen 11.05 Uhr auf 367,50 Euro/t; das bedeutete ein Plus von 4 Euro/t oder 1,1 % gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche. Analysten begründeten die zuletzt positive Tendenz mit pessimistischen Prognosen für die Rapsernten in Australien und Kanada.

Für Unterstützung sorgten auch die positiven Vorgaben der Sojabohnenfutures in Chicago. Dort verteuerte sich der betreffende Novemberkontrakt bis zum Freitag (15.9.) gegen 4.10 Uhr Ortszeit im Vergleich zum Settlementkurs der Vorwoche um 1,4 % auf 9,75 $/bu (299 Euro/t). US-Makler begründeten die Aufwärtsbewegung unter anderem mit lebhaften US-Bohnenexporten nach China. Außerdem gab es Rückenwind durch Trockenheit in wichtigen brasilianischen Anbaugebieten und übermäßige Regenfälle in Argentinien.

Unterdessen konnten sich die Preise für Biodiesel in Deutschland trotz der freundlichen Rohölkursentwicklung nur knapp behaupten: In der Woche zum 16. September verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 0,13 Euro auf 125,82 Euro, wobei die Preisspanne von 122,51 Euro bis 129,15 Euro reichte. 

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8335 Euro
Großhandelspreise Raps KW37Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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