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20.02.2017 | 09:15 | Ernte 2016/2017 
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Rekord-Getreideente in Australien

Canberra - Die Farmer in Australien haben in der Saison 2016/17 die mit Abstand beste Wintergetreideernte aller Zeiten eingefahren.

Getreideernte
(c) proplanta
Nachdem praktisch alle Druscharbeiten abgeschlossen sind, hat das Australische Amt für die Land- und Rohstoffwirtschaft (ABARES) seine Produktionsschätzung gegenüber der Prognose von Mitte Dezember deutlich nach oben korrigiert, und zwar um 12 %.

Die Experten aus Canberra veranschlagen die diesjährige Ernte von Winterfrüchten jetzt auf 58,87 Mio t; das ist gegenüber dem normalen Aufkommen der Vorsaison ein Zuwachs von 19,27 Mio. t beziehungsweise rund der Hälfte. Alle fünf Bundesstaaten des Festlandes konnten dabei neue Druschrekorde verzeichnen; in Victoria verdreifachte sich die Ernte gegenüber 2015/16.

Der kräftige Anstieg resultiert fast ausschließlich aus höheren Hektarerträgen, denn die Anbauflächen wurden landesweit nur um gut 1 % ausgedehnt. Den aktuellen Ernteschätzungen zufolge haben die australischen Farmer bei allen Feldfrüchten größere Mengen eingebracht, wobei vielfach bestehende Produktionsrekorde eingestellt wurden. So legte die Erzeugung von Weizen um 45,4 % auf das neue Allzeithoch von 35,13 Mio. t zu.

Bei der Gerste stieg die Druschmenge um 56,1 % auf ein bisher nicht erreichtes Niveau von 13,41 Mio. t. Eine neue Rekordmarke erzielten auch die Rapserzeuger mit einer Steigerung der Produktion um 40,8 % auf 4,14 Mio. t. Weiter auf Expansionskurs befand sich „Down Under“ der Anbau von Kichererbsen, deren Ernte mit 1,41 Mio. t um 40,0 % größer ausfiel als im Vorjahr. Zudem holten die Farmer auch mehr Hafer, Triticale, Lupinen und Bohnen vom Feld.

Für die meisten Sommerfrüchte wie Baumwolle, Reis und Mais erwartet ABARES ebenfalls höhere Erntemengen. Insgesamt haben die Erzeuger den betreffenden Anbau gegenüber der Vorsaison um 15,0 % auf 1,35 Mio. ha ausgedehnt. Die Gesamtproduktion dieser Kulturen soll im Vergleich zum schwachen Erntejahr 2015/16 um 11,6 % auf 4,22 Mio. t zunehmen. Gerechnet wird dabei mit deutlichen Produktionszuwächsen bei Baumwolle, Reis und Mais. Die Ernte von Sorghum soll dagegen wegen der kräftigen Anbaueinschränkung um bis zu 40 % kleiner ausfallen.
AgE
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agricola pro agricolas schrieb am 20.02.2017 11:27 Uhrzustimmen(47) widersprechen(38)
DAS IST STATISTIK: Die klassische (gekonnte) Zahlenjonglage; man stellt ein extrem schlechtes Jahr einem nachfolgend guten Jahr gegenüber. Was kommt dabei NATÜRLICH raus!? BINGO - VOLLTREFFER: Vorstehende Super-Offenbarungen für den stimulierungsbedürftigen (haltlos volatilen) Weltmarkt. Die Überwachungsmonitore laufen derzeit zu Höchstleistungen auf. Mal hier, mal da eine Zugabe, das Erzeugerpreis-Dumpingniveau bedarf einer extrem arbeitsintensiven Pflege!!! Erstaunlich für mich allerdings ist, dass man mit den eigentlich desaströsen Daten und Fakten des abgeschlossenen Anbaujahres erst JETZT so großzügig herausrückt, nachdem Frau Holle kompensatorisch bereits(!?) wieder generös ihre Getreidekissen ausschüttelt. // Was aber verschweigt man hier wohlweislich!? - SORTENEINSTELLUNG!? - Sorteneigenschaften!? - Solche, die auf dem europäischen Binnenmarkt den Verbraucherwünschen Folge leisten oder vielleicht jene (verteufelten), die zwischenzeitlich weltweit nicht unbedingt die Akzeptanz auf dem wo auch immer zu ortenden eigenen heimischen Teller finden, da mittlerweile naserümpfend weit eher extrem verpönt abgelehnt werden!? Aber wen juckt das bis in letzter Konsequenz dann schlussendlich wirklich noch -SUPERBILLIG/SPOTTBILLIG- und schon werden alle schwach, sogar sprichwörtlich sämtliche Hüngeraugen mit zugedrückt. Bei uns als solche Ware deklariert und kommuniziert, wäre sie kommerziell nur schwerlich umzuschlagen. Unsere deutschen 2000%-Bauern/Bäuerinnen, beglückend ausgestattet mit ihrem „Cross-Compliance-Spectaculum“, können hier auf höchstem Niveau als stereotype tragisch-komische Figuren der Commedia dell‘arte „belustigend verspielt“ unser Verbraucher-Publikum aufheizen, nicht wahr, allerliebste Frau Dr. Hendricks. Niemand, ja wirklich niemand, auch SIE nicht, hochverehrte Frau Dr. Hendricks, möchte sich doch da mit den Banalitäten real gelebter „Äpfel-Birnen-Vergleiche“ abmühen. - NUR FUN macht hier den eigentlichen RUN!!! // Liegt vielleicht eine mediale Offenbarung gar gänzlich daneben, dass man in Australien jüngst den Gentech-Einsatz um etwa 20% erhöht hat!? Damit einhergehend in wohl nicht unerheblichem Umfang auch jener Pestizideinsatz zusätzlich hochgefahren wurde, der innerhalb Europas Grenzen immer noch um eine längerfristig abgesegnete Zulassung ringt!? Warum aber setzt man diesen in Massen überhaupt ein!? - Ja, ehrlicherweise, weil er im Verhältnis spottbillig ist, unverzichtbar um auch durchgängig spottbillig erzeugen zu können. So schaut‘s aus, liebe Frau Bundesumweltministerin Dr. Hendricks, ...und wir tumbe deutsche Bauern müssen hier mitkonkurrieren (können/wollen?). Ein verspielt belustigendes, extrem unterhaltsames Schauspiel für die Vielzahl jener unwissenden Zuschauer (Bürger) einerseits, die nicht um die eigentliche Brisanz der Stunde wissen, für die wenigen allerdings, wo DIESE „BRETTER“ IHRE GANZE WELT bedeuten, uns Bauern-Hampelmänner/frauen nämlich, eher die Tragikomödie mit nicht selten betriebswirtschaftlich malignem Verlauf!?***Vielleicht, liebe Frau Dr. Hendricks spulen Sie und Ihre Vasallen im BMUB diese Szenenabfolge vor Ihrem geistigen Auge verinnerlichend ab, wenn sie sich wieder einmal bei Ihrem „Veggie-Buffet“ verlustieren. - Aber Vorsicht, dass bei eventuell weiteren „Geistesblitzen“ nicht ein Brocken im Halse stecken bleibt!!!!!!
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