«Wir rechnen mit einem Ertrag von rund 81 Tonnen pro Hektar», sagte der Vorsitzende des Zuckerrübenbauernverbandes Könnern, Wolfgang Beer, am Mittwoch. Im August sei man noch von 69 Tonnen je Hektar ausgegangen.
Die Zahlen beziehen sich auf das gesamte Land mit seinen drei Zuckerfabriken. Grund für die höchste Ausbeute der Geschichte sei ein perfekter Mix aus Sonne und Regen gewesen.
Als erste Zuckerfabrik im Land hat am Mittwoch die Zeitzer Firma die Kampagne - so wird die Verarbeitungssaison genannt - beendet. Rund 1,5 Millionen Tonnen Rüben seien verarbeitet worden, sagte ein Sprecher. Das seien rund 20 Prozent mehr als in der vorherigen Saison.
In Könnern geht die Verarbeitungszeit nach eigenen Angaben in der Nacht zu Sonntag zu Ende. Rund zwei Millionen Tonnen Rüben wurden bisher verarbeitet. Noch einmal so viele gebe es in der Zuckerfabrik in Klein Wanzleben (Börde), sagte ein Sprecher. Dort dauere die Kampagne voraussichtlich bis zum 17. Januar.
In Sachsen-Anhalt wachsen auf rund 43.400 Hektar Rüben (2013: 44.000 Hektar). Die Flächen sind in der EU-Zuckerverordnung geregelt. Aus den Hackfrüchten werden überwiegend Zucker und Sirup gewonnen. Sie sind aber auch Ausgangsprodukt für
Bioethanol oder werden in Biogasanlagen zur Energieerzeugung genutzt. (dpa/sa)