Nach Angaben der
Landwirtschaftskammer ist mit der Vollblüte frühestens Mitte Mai zu rechnen. Bisher seien nur erste einzelne blühende Rapspflanzen und vereinzelte flächige gelbe Schimmer zu beobachten. Wegen der Kälte und Nässe bis in den April hinein hätten die Bestände Entwicklungsrückstände aufzuholen.
Der
Rapsanbau im Norden geht laut Landwirtschaftskammer in das dritte schwierige Jahr in Folge. Schon 2016 und 2017 fielen die Hektarerträge mit 3 bis 3,6 Tonnen enttäuschend aus. Für 2018 zeichnet sich schon deshalb eine geringere
Erntemenge ab, weil die Anbaufläche um ein Viertel verringert wurde. Wie die Erträge ausfallen werden, ist noch offen.
Die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren mit einem langen kalten Frühjahr und wenig Möglichkeiten, Rapsschädlinge einzudämmen, ließen aber die Hoffnung auf Spitzenerträge sinken, sagte eine Sprecherin. Nachtfröste und Nässe sowie
Kohlfliege und
Rapserdfloh hätten dem Raps geschadet.
Raps ist nach Winterweizen die zweitwichtigste Marktfrucht in Schleswig-Holstein. Die
Rapspreise sind laut Landwirtschaftskammer derzeit deutlich unter Vorjahresniveau. Für die diesjährige Ernte seien 330 Euro je Tonne zu erwarten.