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27.09.2015 | 12:30 | Pflanzenschutzgeschäft 

Weniger Pflanzenschutzmittel verkauft

Bonn - An Pflanzenschutzmitteln sei in Deutschland dieses Jahr nach guten Umsätzen in den Jahren 2013 und 2014 deutlich weniger verkauft worden, berichtet Geschäftsführer der Beiselen GmbH, Dr. Hans-Bernhard Overberg.

Pflanzenschutzmittel-Verkauf
(c) proplanta
Overberg veranschlagt den Umsatzrückgang auf 7 %. Die Industrie habe kein so großes Absatzminus verzeichnet, weil sich der Handel gut eingedeckt habe. Jetzt lagerten umfangreiche Bestände beim Großhandel und den Landhändlern. Es befinde sich Ware für mehr als 100 Mio. Euro im Bestand, berichtete Overberg.

Vehement sprach sich der Experte gegen eine Steuer auf Pflanzenschutzmittel aus. Diese hätte keine Lenkungsfunktion. Zudem sei die Anwendung von Pflanzenschutzmittel schon heute teuer, weshalb der Landwirt diese auch nur einsetze, wenn es tatsächlich erforderlich sei.

Overberg beklagte, dass immer nur die Gefahren gesehen würden, die von Pflanzenschutzmitteln ausgehen könnten, nicht aber deren hoher Nutzen. Pflanzenschutzmittel sorgten für „sichere und gesunde Ernten“. Leider bestünden Bestrebungen, Wirkstoffe mittels unseriöser Studien „kaputt zu testen“, wie im Fall von Glyphosat. Dessen Nichtzulassung wäre laut Overberg ein „Riesenverlust“.

Zum Markt für Kalkammonsalpeter stellte er fest, dass für die neue Saison 2015/16 noch Unklarheit über das Preisniveau herrsche. Das bremse die Kaufbereitschaft der landwirtschaftlichen Betriebe. Der Fachmann erwartet für die zweite Oktoberhälfte eine Marktbelebung. Die Industrie sei nicht bereit, den Preis zu senken. Es sei auch nicht mit einer Verbilligung zu rechnen.
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