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17.12.2012 | 13:59 | Geflügelhaltung 
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Antibiotika auch in Putenmast weit verbreitet

Schwerin - Antibiotika-Behandlungen sind nicht nur in der Hähnchen- sondern auch in der Putenmast an der Tagesordnung. Das hat eine Untersuchung der Behörden in diesem Jahr in Mecklenburg-Vorpommern ergeben.

Pute
(c) proplanta
Von 34 überprüften Betrieben mit mehr als 300 Tieren haben demnach 33 Antibiotika in den drei betrachteten Mast-Durchgängen eingesetzt. Lediglich einer von acht Biobetrieben kam ohne aus, wie Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) am Montag bei seiner Jahresabschluss-Pressekonferenz in Schwerin sagte.

Biobetriebe dürfen einmal je Mastdurchgang Antibiotika verabreichen. In den konventionellen Betrieben lagen die meisten Betriebe bei drei bis acht Behandlungen. Die Skala reichte bis zu 14 Antibiotika-Gaben in einem Mastdurchgang, der bis zu 21 Wochen dauert. (dpa/mv)
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Antonietta schrieb am 17.12.2012 20:14 Uhrzustimmen(152) widersprechen(107)
Größer - schneller - billiger: Unter diesem Motto der Agrarindustrie leiden heute rund 150 Mill. Nutztiere in deutschen Ställen. Ob Schwein, Rind, oder Legehenne, ob Pute, Kaninchen oder Ente - sie werden verstümmelt, in enge Ställe oder Käfige gepfercht und mit Medikamenten vollgepumpt. Auf der Strecke bleiben nicht nur das Wohl der Tiere und ihre artgemäße Haltung, sondern auch Qualität, Geschmack und die gesundheitliche Unbedenklichkeit der Produkte. Mediziner warnen seit Jahren die Verbraucher vor Medikamentenanreicherungen in Fleisch, Milchprodukten und Eiern. Es gilt als gesichert, daß Antibiotikaanreicherungen im Fleisch, speziell im Schweinefleisch, die Hauptursache für die hochbrisante Antibiotikaresistenz beim Menschen sind. Immer mehr Menschen sprechen selbst auf hohe Antibiotikadosen nicht mehr an.
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