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29.06.2014 | 12:56 | Aquakulturstatistik 2013 

Bayern produziert 6.400 Tonnen Speisefisch

Bayern - Gemäß der EU-Verordnung über die Vorlage von Aquakulturstatistiken wurde für das Jahr 2013 bundesweit wieder eine Aquakulturstatistik durchgeführt.

Speisefischproduktion Bayern 2013
(c) proplanta
Unter Aquakultur wird die Produktion von Gewässerlebewesen (Fische, Krebs- und Weichtiere, Algen) unter kontrollierten Haltungs- und Aufzuchtbedingungen verstanden.

Im Gegensatz zur Fischerei sind die Wasserorganismen während der gesamten Aufzucht bis zum Verkauf im Besitz der Betreiber der Aquakulturanlagen.

Von den in der Erhebung berücksichtigten knapp 4.900 Speisefisch produzierenden Aquakulturbetrieben in Bayern wurden 6.359 Tonnen (t) Speisefisch erzeugt. Dies entspricht rund 500 Gramm pro Einwohner Bayerns. Trotz der Kleinstrukturierung der Aquakulturbetriebe in Bayern wurde nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung der überwiegende Teil der in den Verkauf gegangenen Fische von nur wenigen großen Betrieben erzeugt.

So entfielen auf 4,6 Prozent der Aquakulturbetriebe - ihre jährliche Fischproduktion betrug jeweils mindestens fünf Tonnen - fast drei Viertel (4.678 t) der zum Verzehr verkauften Fische. Im Durchschnitt wurde von jedem dieser gut 200 Betriebe 21,1 t Speisefisch erzeugt.

Dagegen trugen die kleineren Betriebe, die eine jährliche Produktion von unter einer Tonne aufweisen (85,5 Prozent der Aquakulturbetriebe), lediglich gut ein Zehntel (664 t) zur Speisefischproduktion in Bayern bei. Die durchschnittlich erzeugte Menge dieser rd. 4.200 Betriebe lag bei lediglich 160 kg.

Gut sieben Zehntel der Speisefischproduktion entfielen in Bayern auf den Gemeinen Karpfen (2.339 t bzw. 36,8 Prozent) sowie auf die Regenbogen- und Lachsforelle (2.253 t bzw. 35,4 Prozent). In deutlichem Abstand folgt der Elsässer Saibling mit einem Anteil von 13,2 Prozent (840 t).

Knapp 78 Prozent der Karpfen stammten aus Mittelfranken (990 Tonnen bzw. 42,3 Prozent) sowie der Oberpfalz (828 Tonnen bzw. 35,4 Prozent). Mit deutlichem Abstand folgt Unterfranken mit 212 t bzw. einem Anteil von 9,1 Prozent. Regional weniger konzentriert ist die Forellenzucht.

Eindeutig führend ist Oberbayern. Von dort stammten mit 667 Tonnen gut ein Drittel der Regenbogenforellen (ohne Lachsforellen). An zweiter Stelle folgt Schwaben mit einem Anteil von 19,7 Prozent (386 t). Des Weiteren wurden 17,9 Prozent der Regenbogenforellen in der Oberpfalz (349 t) und 11,9 Prozent in Unterfranken (233 t) produziert.

Neben den Speisefischen wurden in Bayern an verzehrfähigen Aquakulturen nur noch Krebse erzeugt. Mit 1,6 t fiel die Menge allerdings sehr gering aus. (LfStaD)

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Speisefischerzeugung in Aquakulturbetrieben in Bayern 2013
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