Zwar fällt das Schlachtschweineangebot laut Marktbeobachtern derzeit nur unterdurchschnittlich aus, doch gilt gleiches auch für die Nachfrage der Schlachtbetriebe. Als weiterhin problematisch bezeichnen die Fleischvermarkter ihre Absatzsituation, vor allem in Bezug auf die erzielbaren Preise und Margen. Ohne die nötigen Marktimpulse tendierten die Schlachtschweinenotierungen in wichtigen EU-Ländern zum Monatswechsel in der Regel stabil.
In Deutschland blieb der Leitpreis der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften (VEZG) am Mittwoch auf dem Niveau von 1,40 Euro/kg Schlachtgewicht (SG); in Österreich wurde am Donnerstag erneut 1,41 Euro/kg notiert. Gleiches Geld für ihre Mastschweine werden auch die Erzeuger in Spanien, Belgien und voraussichtlich in den Niederlanden erhalten. In Frankreich gab die Leitnotierung am Marché du Porc Breton im Vorwochenvergleich zwar um 0,5 Cent/nach; das politisch vereinbarte Ziel, die Marke von 1,40 Euro/kg SG nicht zu unterschreiten, wurde aber eingehalten. In Dänemark senkte Danish Crown seinen Auszahlungspreis zuletzt um umgerechnet 2,7 Cent/kg.
In der gesamten EU bewegten sich die Schlachtschweinepreise in der Woche zum 26. Juli ebenfalls kaum. Nach Angaben der
EU-Kommission erlösten Tiere der Handelsklasse E im Schnitt 144,46 Euro/100 kg SG; das waren 0,24 Euro oder 0,2 % weniger als in der Vorwoche. (AgE)