(c) proplanta «Seitdem hatten wir bis auf einen Fall nur noch negative Befunde», sagte am Freitag der Sachgebietsleiter des Veterinäramts Cham, Franz Wiesenreiter. «Bei sieben weiteren Hasen aus angrenzenden Revieren wurde nichts festgestellt.» Für das Veterinäramt ist der Fall damit erstmal erledigt. «Von staatlicher Seite werden keine Maßnahmen ergriffen», so der Experte. Die Hasenpopulation in Cham werde sich zwar wohl dezimieren, «aber das wird kein nachhaltiges Problem, da es derzeit dort sowieso sehr viele Hasen gibt».
Trotzdem mahnt das Amt zur Vorsicht: Bei der Krankheit, die im Fachjargon Tularämie heißt, können sich über den direkten Kontakt auch Menschen infizieren. Die Erkrankung beginnt dann mit grippeähnlichen Symptomen und kann im schlimmsten Fall tödlich sein. Mit einem Antibiotikum ist die Hasenpest gut heilbar. Infizierte Tiere hingegen sterben meist an dem Infekt. Daher sollen tote oder kranke Tiere nur mit Einmalhandschuhen angefasst werden, gegessen werden dürfen sie nicht mehr.
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