(c) proplanta Die Nordhessen hatten zwar zum Jahresbeginn 2014 eine zugehörige Satzung beschlossen, die Abgabe von mindestens 80 Euro pro Tier aber nicht eingezogen.
Nachdem das Bundesverwaltungsgericht im September Grünes Licht für die Steuer gegeben hatte, wollte Weißenborn das Für und Wider abwägen. In einer Versammlung kamen die Gemeindevertreter nun in dieser Woche zu dem Entschluss: Es wird keine Steuer erhoben.
Bürgermeister Thomas Mäurer (parteilos) erklärte, dass Pferde einen wichtigen Beitrag zur Landschaftspflege leisteten. Die Steuer stehe zudem dem Tierschutz entgegen. Die Abgabe würde nach Angaben des Pferdesportverbands Hessen auch bewirken, dass Pensionsställe schließen müssen, weil Pferdebesitzer verärgert abwandern. Auch das Vereinswesen leide unter der Steuer, und Folge-Investitionen von Reitern blieben aus.
In Hessen wird nach Angaben des Pferdesportverbands nur in Bad Sooden-Allendorf (200 Euro/Werra-Meißner-Kreis), Kirchheim (90 Euro/Landkreis Hersfeld-Rotenburg) und in Schlangenbad (300 Euro) im Taunus die Steuer erhoben. In weiteren Kommunen werde aber darüber diskutiert, sagte Verbandsgeschäftsführer Robert Kuypers am Donnerstag.
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