Das hat die Brüsseler Behörde am Mittwoch vorgeschlagen. Auf Grundlage dieser Empfehlungen entscheiden später endgültig die EU-Staaten über die Fangmengen.
Für Hering in der westlichen Ostsee nahe Deutschland schlägt die
EU-Kommission einen Anstieg der erlaubten Fangmenge um zwölf Prozent vor. Für deutsche Fischer würde die Obergrenze in diesen Gewässern demnach bei 12.259 Tonnen liegen - 2014 sind es noch 10.900.
Nach Einschätzung von Wissenschaftlern haben sich die Heringsbestände erholt. Daher könnte auch im nördlichsten Teil (plus 35 Prozent) und im Zentrum der Ostsee (plus 51 Prozent) 2015 deutlich mehr Hering gefischt werden.
Bei anderen Beständen müssten die Fischer laut Vorschlag hingegen Abstriche machen. Im Westen der Ostsee soll die erlaubte Fangmenge für Dorsch fast um die Hälfte auf 8793 Tonnen sinken. Ähnlich sieht es beim Lachs aus.
Um die Bestände zu erhalten, schlägt die EU-Kommission im Golf von Finnland eine um 23 Prozent niedrigere und in der restlichen Ostsee eine um acht Prozent geringere Fangmenge vor. Bei der für deutsche Fischer wichtigen Sprotte soll die Menge überall um 17 Prozent auf 199.622 Tonnen sinken. (dpa)