(c) proplanta Wie die norwegische Landwirtschaftsbehörde (SLF) vergangene Woche miteilte, fanden Wissenschaftler des Forschungsinstituts Bioforsk und des Kompetenznetzwerks für lokale Nahrungsmittelproduktion (NOFIMA) heraus, dass die Verabreichung von Topinambur an unkastrierte Eber in der Woche vor der Schlachtung zu einer deutlichen Reduzierung der Konzentration des für den Ebergeruch mitverantwortlichen Stoffes Skatol führt.
Bei einem Futteranteil von gut 8 % Topinambur sei die Skatolkonzentration unter den kritischen Grenzwert für das Auftreten von Ebergeruch gefallen. Zustande kommt der Effekt laut SLF durch die positive Wirkung des Topinamburs auf die Darmflora der Masteber. Die stärkereiche Knolle führe zu einem deutlichen Anstieg von erwünschten Milchsäurebakterien im Darm, was den Abbau von Skatol im Fleisch der Tiere zur Folge habe.
Keinen Effekt hat die Topinambur-Verfütterung nach Angaben der Forscher auf die Konzentration des Eberpheromons Androstenon, das ebenfalls Ebergeruch verursachen kann. Hier wie auch bei der optimalen Verwendung von Topinambur zur Skatolreduzierung bestehe daher noch weiterer Forschungsbedarf. (AgE)
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