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16.09.2010 | 05:03 | Imkereiprogramme  
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Verstärkte EU-Unterstützung für den Bienenzuchtsektor

Brüssel - Die EU-Kommission hat am Dienstag die nationalen Imkereiprogramme der 27 Mitgliedstaaten für den Zeitraum 2011-2013 zur Verbesserung der Erzeugungs- und Vermarktungs­bedingungen für Bienenzuchterzeugnisse genehmigt.

Imkereiprogramm
Die EU-Beteiligung an der Finanzierung der Programme ist gegenüber dem vorangegangenen Zeitraum 2008-2010 um fast 25% aufge­stockt worden (von 26 Mio. EUR auf 32 Mio. EUR pro Jahr).

Die Gesundheit des Bienenzuchtsektors ist eine äußerst wichtige Frage angesichts der unverzichtbaren Rolle der Bienen bei der Pflanzenbestäubung. Seit mehreren Jahren ist ein Bienensterben in einem zuvor ungekannten Ausmaß zu beobachten. Dies bringt nicht nur die Bienenzüchter in eine schwierige wirtschaftliche Situation, sondern stellt auch eine Bedrohung für die biologische Vielfalt dar. Die nationalen Imkereiprogramme bilden derzeit das einzige verfügbare Instrument, um die Verluste im Bienenbestand teilweise auszugleichen. Die Mitgliedstaaten sind mit dem Nutzen dieser Programme zufrieden, und die positiven Wirkungen der Maßnahmen, die im Rahmen der nationalen Programme für den Bienenzuchtsektor finanziert werden, finden gleichfalls weite Anerkennung bei den Bienenzüchtern.

Vor diesem Hintergrund hat die Kommission beschlossen, die bereitgestellten jährlichen EU-Gesamtmittel zur Kofinanzierung der nationalen Imkereiprogramme für die Jahre 2011, 2012 und 2013 auf 32 Mio. EUR anzuheben, gegenüber einem jährlichen Kofinanzierungsvolumen von 26 Mio. EUR im Zeitraum 2008-2010. Hier­durch wird die Wirksamkeit der Programme erhöht und zugleich das proaktive Handeln der Kommission zur Lösung der Probleme dieses hochsensiblen Sektors unter Beweis gestellt.

Alle Mitgliedstaaten haben der Kommission ihre nationalen Imkereiprogramme übermittelt. Diese Programme umfassen die folgenden Maßnahmenarten: Bekämpfung der Varroose, Rationalisierung der Wanderimkerei, Förderung von Laboranalysen, Wiederauffüllung des Bienenbestands, Programme für angewandte Forschung sowie technische Hilfe. Alle 27 Programme kommen für eine EU-Kofinanzierung in Betracht. (EU)
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Kommentare 
Honigbiene schrieb am 17.09.2010 09:10 Uhrzustimmen(85) widersprechen(157)
Tolles Vorhaben! Aber bei Haushaltskürzungen in den Ländern werden diese 25% mit notwendiger Kofinanzierung sicher wieder nur eine Traumgröße sein. Wir Imker haben mit den Folgen der intensiv betriebenen Landwirtschaft zu kämpfen! Hinweise aus unseren Reihen an Verantwortliche an Instituten und andere Einfluss nehmende Organisatitionen werden ignoriert oder es wird an Dingen geforscht, die schon längst bekannt sind. Nach dem Prinzip, wir müssen unseren Arbeitsplatz bestätigen und erhalten. Für uns, die den Bestand an Bienen halten wollen, bleibt alles beim Alten.
Alfred schrieb am 16.09.2010 12:56 Uhrzustimmen(132) widersprechen(103)
Sicherlich werden auch die zusätzlichen 25% EU-Mittel die Bienen-Instituts-Landschaft in Deutschland fördern. Solide finanzierte Institute sind schließlich ein Erfolg.
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