Die EU-Beteiligung an der Finanzierung der Programme ist gegenüber dem vorangegangenen Zeitraum 2008-2010 um fast 25% aufgestockt worden (von 26 Mio. EUR auf 32 Mio. EUR pro Jahr).
Die Gesundheit des Bienenzuchtsektors ist eine äußerst wichtige Frage angesichts der unverzichtbaren Rolle der Bienen bei der Pflanzenbestäubung. Seit mehreren Jahren ist ein
Bienensterben in einem zuvor ungekannten Ausmaß zu beobachten. Dies bringt nicht nur die Bienenzüchter in eine schwierige wirtschaftliche Situation, sondern stellt auch eine Bedrohung für die biologische Vielfalt dar. Die nationalen Imkereiprogramme bilden derzeit das einzige verfügbare Instrument, um die Verluste im Bienenbestand teilweise auszugleichen. Die Mitgliedstaaten sind mit dem Nutzen dieser Programme zufrieden, und die positiven Wirkungen der Maßnahmen, die im Rahmen der nationalen Programme für den Bienenzuchtsektor finanziert werden, finden gleichfalls weite Anerkennung bei den Bienenzüchtern.
Vor diesem Hintergrund hat die Kommission beschlossen, die bereitgestellten jährlichen EU-Gesamtmittel zur Kofinanzierung der nationalen Imkereiprogramme für die Jahre 2011, 2012 und 2013 auf 32 Mio. EUR anzuheben, gegenüber einem jährlichen Kofinanzierungsvolumen von 26 Mio. EUR im Zeitraum 2008-2010. Hierdurch wird die Wirksamkeit der Programme erhöht und zugleich das proaktive Handeln der Kommission zur Lösung der Probleme dieses hochsensiblen Sektors unter Beweis gestellt.
Alle Mitgliedstaaten haben der Kommission ihre nationalen Imkereiprogramme übermittelt. Diese Programme umfassen die folgenden Maßnahmenarten: Bekämpfung der Varroose, Rationalisierung der Wanderimkerei, Förderung von Laboranalysen, Wiederauffüllung des Bienenbestands, Programme für angewandte Forschung sowie technische Hilfe. Alle 27 Programme kommen für eine EU-Kofinanzierung in Betracht. (EU)