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03.03.2016 | 13:30 | TBC-Infektion 

Vorarlberg: Rinder mit Tuberkulose infiziert - 33 Höfe gesperrt

Bregenz - Mehrere Infektionsfälle von Rinder-Tuberkulose (TBC) sind im österreichischen Bundesland Vorarlberg nachgewiesen worden.

Tuberkulose
(c) proplanta
33 Bauernhöfe mussten deshalb gesperrt werden, wie die österreichische Presseagentur APA am Donnerstag berichtete. In 9 Betrieben wurde der Erreger gefunden. Die restlichen 24 Höfe waren in Kontakt mit infizierten Tieren. Eine zweite Untersuchung soll überprüfen, ob sich die Rinder gegenseitig infiziert haben.

Bei einer Kuh hat die Agentur für Ernährungssicherheit offene Tuberkulose festgestellt. Der gesamte Bestand von 20 Kühen und Kälbern des betroffenen Betriebs musste getötet werden. Mehr als 100 Milchkühe anderer Betriebe, die mit der infizierten Kuh im Sommer gegrast hatten, müssen noch auf einen zweiten negativen Befund warten, um als TBC-frei zu gelten.

Eine TBC-Infektion verläuft sehr langsam. Von Rind zu Rind können die Bakterien durch Einatmen, ausgehustete Tröpfchen sowie infiziertes Wasser und Futter übertragen werden. Das größte Risiko für die Menschen geht von erregerhaltiger Rohmilch aus. Bis zum Auftreten von Symptomen - etwa Husten oder Abmagerung - können Jahre vergehen.

Viele Länder Europas gelten nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) inzwischen als frei von der Rindertuberkulose. Das bedeutet nach einer EU-Definition, dass in mindestens 99,9 Prozent der Rinderhaltungsbetriebe eines Landes während eines Jahres die Rindertuberkulose nicht festgestellt wurde.

Auch Deutschland gilt als frei von der Krankheit. Dennoch werden laut FLI, dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, auch hierzulande in wenigen Betrieben noch infizierte Tiere entdeckt.
dpa/lby
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