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11.06.2016 | 14:33 | Trübe Aussichten 

Bayern: Hochwassergefahr durch Starkregen hält an

München - Neue Regenfälle haben in Bayern Befürchtungen vor weiteren Überschwemmungen genährt. Vor allem in Südbayern setzten am Samstag verbreitet wieder Niederschläge ein, wie eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes in München sagte.

Hochwassergefahr in Bayern
Am Freitag war in Bayern bei viel Sonnenschein Durchschnaufen angesagt, am Samstag setzte schon wieder teils kräftiger Regen ein. Die Böden sind nach dem Dauerregen der vergangenen Tage stark gesättigt. Es besteht weiter Hochwasser-Gefahr. (c) proplanta
Im Laufe des Tages wurde mancherorts auch wieder Starkregen mit bis zu 25 Litern pro Quadratmeter erwartet, auch Gewitter waren nicht ausgeschlossen.

Zunächst wurden aber keine größeren Überschwemmungen bekannt. Bei der Flut-Katastrophe in Niederbayern waren in der vergangenen Woche sieben Menschen ums Leben gekommen, es entstand Schaden in Milliardenhöhe.

Im zuletzt vom Hochwasser stark betroffenen Überschwemmungsgebiet im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau waren die Helfer am Samstag angesichts der neuen Regenfälle in Bereitschaft. Man sei mit mehreren Hundert Sandsäcken gewappnet, auch Wasserpumpen seien weiter im Einsatz, sagte ein Sprecher der Integrierten Leitstelle Oberland in Weilheim.

Die Lage in Polling und anderen Gemeinden sei aktuell aber «nicht bedrohlich», sagte der Sprecher. Allerdings beobachte man die Situation wegen des anhaltenden Regens durchaus mit Sorgen. Denn die Böden seien in der Gegend zum Teil stark mit Wasser vollgesogen, auch hätten sich neben manchen Straßen kleine Wasserseen gebildet.

Am vergangenen Wochenende war der Tiefenbach in Polling über die Ufer getreten. Keller liefen voll, Muren gingen ab. Das Landratsamt erklärte am Sonntag für mehrere Stunden den Katastrophenfall.

Auch in den kommenden Tagen dürfte die Hochwasser-Gefahr in Bayern angesichts weiterhin trüber Wetter-Aussichten bestehen bleiben. Die DWD-Meteorologin: «In den nächsten Tagen ändert sich leider nicht so viel.»
dpa
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