Das teilte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks am Mittwoch auf der Weltklimakonferenz in Marrakesch mit.
Der Anpassungsfonds bezahlt etwa Maßnahmen zum Hochwasserschutz oder die Umstellung auf neue Methoden in der Landwirtschaft, die durch den
Klimawandel verstärkten Extremwetterlagen wie Hitze, Sturm oder Starkregen standhalten können. «Damit kommt Klimafinanzierung direkt vor Ort an, wo sie gebraucht wird», sagte Hendricks.
Deutschland hat nach Regierungsangaben bisher 140 Millionen Euro in den Anpassungsfonds eingezahlt und ist damit größter Geber. Der Fonds hat bisher Projekte mit einem Volumen von 354 Millionen US-Dollar auf den Weg gebracht. Weitere mit einem Volumen von rund 220 Millionen Dollar sind demnach in Vorbereitung.
Die Linke im
Bundestag begrüßte die Ankündigung als starkes Zeichen. «Angesichts der Forderung der afrikanischen Länder nach einer Vervierfachung der Anpassungsfinanzierung bleiben die 50 Millionen Euro ein Tropfen auf den heißen Stein», teilte Klimapolitikerin Eva Bulling-Schröter mit.
«Im Gegensatz zur Finanzierung von Treibhausgasminderung wird die Mittelvergabe für Anpassungsmaßnahmen stiefmütterlich gehandhabt», sagte Klimaexpertin Sabine Minninger. Das deutsche Engagement sei daher wichtig. Jan Kowalzig von Oxfam sagte, es dürfe nicht davon ablenken, dass die meisten Industrieländer dieses Jahr nicht bereit seien, eine ausreichende Steigerung der Anpassungshilfen zuzusagen.