Es gehe darum, «Möglichkeiten zu finden, wie wir sie von einem klimaneutralen Europa bis zur Mitte des Jahrhunderts überzeugen können», sagte Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth am Freitag beim Treffen der EU-Umweltminister in Luxemburg.
Dabei geht es vor allem um Polen, Tschechien und Ungarn, die sich noch nicht zur langfristigen EU-Strategie bekannt haben. Die
EU-Kommission und das Europaparlament unterstützen das Ziel hingegen. Estland hatte nach langem Zögern am Donnerstag angekündigt, verstärkt in die Bekämpfung des Klimawandels zu investieren.
Klimaneutralität bedeutet, dass nur noch sehr wenige
Treibhausgase ausgestoßen werden dürfen und der Rest kompensiert werden muss. Dafür ist etwa der Umstieg von Öl, Kohle und Gas auf erneuerbare Energien sowie eine extrem sparsame Nutzung von Energie, beispielsweise in optimal gedämmten Häusern nötig.
Erforderlich sind Milliardeninvestitionen. Aus Sicht von Wissenschaftlern ist rasche Klimaneutralität aber der einzige Weg, die globale Erwärmung einzudämmen.
Auch die
Kreislaufwirtschaft stand in dem Zusammenhang im Fokus. «Wir sind uns einig, dass sich die Art und Weise verändern muss, wie wir produzieren und konsumieren», sagte die finnische Umweltministerin Krista Mikkonen. Dabei gehe es um die Frage wie etwa die Textil- und die Lebensmittelbranche nachhaltiger werden könnten.