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17.09.2015 | 08:31 | Mäuseplage 

Feldmäuse im Rheinland erfordern Bekämpfungsmaßnahmen

Bonn - Der sprunghafte Anstieg der Population seit Mitte August lässt sich nicht mehr mit den derzeitig zulässigen Methoden reduzieren, sodass die Landwirte teilweise von gravierenden Schäden ausgehen, sollte es keine anderweitige Möglichkeit der Bekämpfung von Feldmäusen geben.

Feldmausplage im Rheinland
(c) proplanta
Bernhard Conzen, Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV), und Christoph Nagelschmitz, Präsident des Provinzialverbandes Rheinischer Obst- und Gemüsebauer, haben daher Anfang dieser Woche NRW-Landwirtschaftsminister Johannes Remmel in einem Schreiben gebeten, die Feldmausbekämpfung im Streuverfahren zuzulassen.

Insbesondere bei Möhren könne sich schnell wieder ein Schadensausmaß des letzten Jahres einstellen, schreiben Conzen und Nagelschmitz. In der abgelaufenen Ernteperiode hätten sich die Schäden nach vorsichtigen Schätzungen allein für die rheinischen Möhren anbauenden Betriebe auf 7 Mio. € belaufen.

Hinzugekommen seien auch eine Vielzahl an Retouren aus dem Lebensmitteleinzelhandel, die nicht kalkulierbar seien. Ein erneuter Schaden in dieser Dimension könne nur durch eine zeitnahe Zulassung der Feldmausbekämpfung im Streuverfahren vermieden werden, betonen die Präsidenten. 

In ihrem Brief weisen sie außerdem darauf hin, dass sich beim Obstbau im Raum Meckenheim bereits erhebliche Schäden durch Feldmausfraß auf rund 500 bis 550 ha abzeichnen. Auch auf 10 % aller Wiesen und Weiden im Rheinland sei ein großer Mäusebefall festzustellen. Allen müsse daran gelegen sein, die Verluste von wertvollen Lebensmitteln vom Feld bis zur Ladentheke zu reduzieren, betonen die Präsidenten abschließend. Eine Feldmausbekämpfung im Streuverfahren sei daher dringend erforderlich. (rlv)
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