(c) proplanta Die große Wintervogelzählung des Naturschutzbundes Nabu im Südwesten ergab nach ersten Erkenntnissen einen Wert von sieben Hausperlingen pro Garten.
«Damit hat der Haussperling in diesem Jahr sogar noch etwas zugelegt» sagte Nabu-Vogelexperte Stefan Bosch am Sonntagnachmittag.
Erwartungsgemäß seien auch die folgenden Plätze von der Kohlmeise und der Blaumeise eingenommen worden. Erfreulich sei der Trend bei Amseln und Grünfinken, bei denen sich die negative Entwicklung der Vorjahre nicht fortgesetzt habe. Stare und Bergfinken, die früher meist in Südeuropa überwinterten, wählten immer öfter den Südwesten als Winterquartier.
Vor einem Jahr beteiligten sich in Baden-Württemberg rund 5.600 Naturfreunde an der bundesweiten «Stunde der Wintervögel». Sie zählten 142.000 Vögel. Wieviele es diesmal waren, konnte Bosch noch nicht sagen. Er gehe aber von mehr Teilnehmern als 2014 aus.
Immer mehr Stare überwintern in Bayern
Immer mehr Stare überwintern angesichts der milden Temperaturen in Bayern. Das hat die Zwischenbilanz der «Stunde der Wintervögel» ergeben, wie der Landesbund für Vogelschutz (LBV) am Sonntag in Hilpoltstein mitteilte.
Von Freitag bis Sonntag konnten sich Tierfreunde an der Aktion beteiligen und Daten zur Verbreitung heimischer Vogelarten sammeln. Bis zum Nachmittag war etwa ein Viertel der erwarteten Zählergebnisse eingegangen - 6.500 Menschen meldeten bis zu diesem Zeitpunkt rund 180.000 Vögel.
Am häufigsten wurden demnach Feldsperling, Kohlmeise und Spatz gesehen. Zudem wurden deutlich mehr Stare gezählt als in den vergangenen Jahren. «Es ist davon auszugehen, dass fünfmal mehr Stare in Bayern überwintern als bisher», sagte LBV-Sprecher Markus Erlwein.
Die Beobachtungen können bis zum 19. Januar im Internet unter www.stunde-der-wintervoegel.de gemeldet werden. (dpa)
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