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17.05.2015 | 06:42 | Unwetterschäden 

Immer mehr schadenträchtige Gewitter in Deutschland

München - Die Zahl der Gewittern mit hohem Sachschaden wie in der Nacht zum Donnerstag in Bayern ist nach Expertenschätzungen in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland deutlich gestiegen.

Unwetterschäden in Deutschland
(c) proplanta
Seit 1980 habe sich die Zahl solcher Ereignisse etwa vervierfacht, erklärte der Leiter der GeoRisikoForschung des weltgrößten Rückversicherers Munich Re, Peter Höppe, am Freitag in München. Auch die Schäden stiegen klar an.

Speziell für Tornados wie im jüngsten Falle in Bayern reiche die Datenlage aber noch nicht aus, um einen belastbaren Trend abzuleiten.

Der Tornado hatte in der Nacht zum Donnerstag in Schwaben eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Im besonders betroffenen Landkreis Aichach-Friedberg summieren sich die Schäden nach Angaben des Landratsamts auf mindestens 40 Millionen Euro.

Jährlich zählten Meteorologen etwa 20 bis 40 solcher Wirbelstürme in Deutschland, damit seien sie keine sehr ungewöhnliche Erscheinung, erklärte Höppe. Wie auch im aktuellen Fall könnten die Auswirkungen für die Betroffenen sehr gravierend sein. Normalerweise seien sie aber lokal begrenzt. Auch nach den Worten Höppes lassen sich solche Ereignisse nicht eindeutig dem Klimawandel zuordnen.

Ähnlich hatte sich ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes geäußert. «Die globale Erwärmung trägt aber zu mehr Feuchtigkeit in der Atmosphäre bei, und dies ist eine wichtige Voraussetzung für die Entstehung von Gewittern und Stürmen», sagte Höppe. (dpa)
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