Hannover - In den nächsten Tagen will Niedersachsen einem verhaltensauffälligen Wolf auf den Pelz rücken, der jegliche Scheu vor Menschen verloren hat.
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Am Wochenende treffe ein schwedischer Experte in Niedersachsen ein, mit dem dann zeitnah das Vorgehen abgestimmt wird, teilte das Umweltministerium in Hannover am Freitag mit.
Ein Abschuss des geschützten Tieres ist das allerletzte denkbare Mittel. Der Wolf aus Munster in der Lüneburger Heide kann auch eingefangen und in ein Gehege gebracht werden. Vor allem aber ist an ein Vergrämen gedacht: Dahinter verbirgt sich der Gedanke, das Tier etwa durch den Beschuss mit Gummigeschossen oder durch Lärm wieder auf mehr Distanz zum Menschen zu bringen.
Der verhaltensauffällige Wolf, der schon seit längerem für Schlagzeilen sorgt, war zuletzt einer Spaziergängerin mit Kinderwagen und Hund hinterhergelaufen. Auch soll er sich an einem Zaun der Flüchtlingsunterkunft in Bad Fallingbostel zum Schlafen hingelegt haben. Nach der Rückkehr der Wölfe ist es laut Ministerium das erste Mal, dass gegen eines der Tiere vorgegangen wird.
Dieses ganze Theater ist nur noch widerlich. Rege an dass wir, die Waldspaziergänger sich jeder einen "Gehkäfig" zulegen um sicher zu sein wie einst....... Die die älter sind als 80, behindert etc. und den Schreck nicht verkraften würden, sollen draußen am Waldesrand in einem Erholungskäfig Platz nehmen..... Aber bitte: Ganz wichtig Hunde sind in dem Erholungskäfig unbedingt an die Leine zu nehmen auch wenn sie brav sind, denn der Eine oder Andere könnte sich vor so einem großen Tier durchaus fürchten also nochmals im Walderholungskäfig Hunde anleinen.... .
Joachim Orbach schrieb am 07.03.2016 10:05 Uhr
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Ob der Beschuss mit Gummigeschossen mit dem Tierschutzgesetz vereinbar ist, bleibt zu klären. Die beste Lösung dürfte daher meiner Meinung nach sein, den Wolf einfach aus der freien Wildbahn zu entnehmen, denn die Landnutzer und die tatsächlich betroffene Bevölkerung haben einen berechtigten Anspruch darauf.