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11.05.2015 | 07:07 | Maikäfer-Saison 2015 

Maikäfer erobern Bayern

Alzenau - Seit einigen Tagen brummt es gehörig in der Luft, denn die Feld- und Waldmaikäfer fliegen wieder.

Maikäfer in Bayern 2015
(c) unpict - fotolia.com
Die dicken braunen Insekten mit dem pelzigen Bauch haben heuer vor allem in Franken und in Niederbayern Flugjahr. «Dort fliegen die Tiere seit etwa einer Woche», sagte Ralf Petercord von der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF).

Zwar gibt es Maikäfer in ganz Bayern, aber besonders sichtbar sind die Tiere bislang nur in einzelnen Regionen. Bauern und Förster beobachten die Entwicklung der Tiere deshalb aufmerksam und zum Teil auch mit Besorgnis. Im Larvenstadium, als Engerling, frisst sich der Maikäfer etwa drei Jahre lang durch den Boden und schädigt so Wurzeln von Bäumen und Pflanzen.

Der Maikäfer



In Deutschland sind zwei Maikäfer-Arten verbreitet: der Waldmaikäfer (Melolontha hippocastani) und der Feldmaikäfer (Melolontha melolontha). Von Laien sind sie kaum zu unterscheiden. Sie sind etwa so groß wie eine Zwei-Euro-Münze.

Bis in die 1970er Jahre galten die Käfer als fast ausgestorben, nachdem sie jahrelang mit Insektengiften bekämpft worden waren. Mittlerweile treten sie wieder häufiger auf.

Drei bis vier Jahre dauert es, bis nach der Eiablage ein Maikäfer aus der Erde krabbelt und umherfliegt. Nach vier bis sechs Wochen stirbt er dann. Früher wurden Maikäfer zu Millionen in Deutschland gesammelt und vernichtet oder als Hühnerfutter genutzt. Zum Teil wurden die Käfer aber auch gegessen - etwa geröstet oder als Suppe. (dpa)
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