Der Einsatz für den Schutz von Tier- und Pflanzenarten sei in Deutschland und Europa derzeit «eklatant unterfinanziert», kritisierten Wissenschaftler des Sachverständigenrats für Umweltfragen und des Wissenschaftlichen Beirats für
Waldpolitik am Dienstag.
Bisher gebe es kein festes Budget und die Gelder reichten nicht einmal aus, um gesetzliche Verpflichtungen umzusetzen. Am besten lasse sich dieser Missstand über einen eigenständigen EU-Naturschutzfonds beseitigen.
Der Fonds sollte nach Ansicht der Experten gebündelt alle Naturschutzprojekte finanzieren, die bisher aus verschiedenen Töpfen aus den Bereichen der
Landwirtschaft, Wirtschaft und Fischerei bezahlt werden. Zudem gibt es ein EU-Förderprogramm namens LIFE.
«Dieser integrierte Ansatz bezüglich der EU-Fonds hat sich als nicht wirksam erwiesen», kritisierten die Experten in einer Stellungnahme, die sie am Dienstag veröffentlichten.