Drei Stiftungen hätten bislang ihr Interesse an der Übernahme von Gebieten des sogenannten Nationalen Naturerbes bekundet, erklärte Umweltminister Jörg Vogelsänger (
SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Fraktion im Potsdamer Landtag.
Es handele sich um die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg, die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg und die Stiftung Redernswalde. Diese Interessensbekundungen seien aber nicht verbindlich, da die naturschutzfachlichen Vorgaben und die mit den Flächen verbundenen Kosten noch nicht vorlägen.
Der Begriff Nationales Naturerbe bezeichnet ehemalige, oft militärische Liegenschaften, die der Bund als dauerhafte Naturschutzflächen an Länder und Stiftungen übergeben will. Seit 2005 wurden bundesweit in zwei Tranchen bereits 125.000 Hektar für den Naturschutz gesichert. Die dritte Tranche umfasst weitere 30.000 Hektar.
Allerdings erwartet das Bundesumweltministerium, dass sich die bisherigen Flächenempfänger (Länder sowie Naturschutzverbände und -stiftungen) nicht mehr so stark wie bisher engagieren und alle Liegenschaften der dritten Tranche übernehmen können. So erklärte Minister Vogelsänger, dass das Land Brandenburg gegenüber dem Bund «kein Interesse» an der Übernahme von Flächen der dritten Tranche des Nationalen Naturerbes bekundet habe. (dpa/bb)