Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
04.09.2015 | 11:25 | Nährstoffbelastungen der Gewässer 
Diskutiere mit... 
   2   2

Nitrat-Belastung deutscher Gewässer hoch

Frankfurt/Main - Wegen zu viel Dünger auf den Feldern sind in Deutschland rund ein Viertel aller Trinkwasser-Reservoirs mit gesundheitsschädlichem Nitrat überbelastet.

Nährstoffbelastung von Fließgewässern
(c) proplanta
Zudem ist die Zahl der Fließgewässer, in denen der Nitratwert zu hoch ist, in den letzten Jahren gestiegen. Dies teilte die Bundesregierung auf eine Grünen-Anfrage mit, wie die «Frankfurter Rundschau» (Freitag) berichtet. Laut Bundesumweltministerium sind bundesweit 306 von 1.203 «Grundwasserkörpern» aufgrund der hohen Nitratbelastung in einem schlechten Zustand.

Von den natürlichen Fluss- und Bachabschnitten befänden sich nur zehn Prozent in gutem oder sehr gutem ökologischen Zustand, hieß es. Die Ursache dafür seien neben Verbauung und Begradigung die zu hohen, meist aus der Landwirtschaft stammenden Nährstoffbelastungen - vor allem Phosphat und Stickstoff. Nach Statistiken der Bundesländer wird in der überwiegenden Zahl der überwachten Bäche und Flüsse der 50-Milligramm-Wert für Nitrat nicht überschritten. Allerdings verschlechtert sich die Situation, wie die «FR» berichtet. Grenzwert-Überschreitungen waren 2010 in 82 Fällen festgestellt worden, bis 2015 hat sich die Zahl mehr als verdoppelt - auf 190.

Der grüne Bundestagsabgeordnete Peter Meiwald sagte dem Blatt: «Dass nur zehn Prozent der fließenden Gewässer in Deutschland richtig sauber sind, ist eine Klatsche für die Umweltpolitik der Bundesregierung.» Mit 16,7 Millionen Hektar wird fast die Hälfte der Fläche der Bundesrepublik landwirtschaftlich genutzt. (dpa)
Kommentieren Kommentare lesen ( 2 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
fischera schrieb am 16.09.2015 15:51 Uhrzustimmen(60) widersprechen(95)
Es waren nicht die Grünen / Nitratmessungen. Das waren sie auch nicht !!!......" Das Grundwasser in weiten Teilen Niedersachsens ist mit Rückständen von Pestiziden belastet. Das geht aus einer Studie des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hervor, die Panorama 3 vorliegt. Demnach wurden an 45 Prozent der Grundwassermessstellen in Niedersachsen Rückstände von Pestiziden nachgewiesen. An zehn Messstellen wurden Grenzwerte für Wirkstoffe überschritten. "... Aus: http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Pestizidgefahr-im-Grundwasser,pestizide136.html
karl schrieb am 04.09.2015 16:54 Uhrzustimmen(54) widersprechen(59)
Von den grünen untersucht.
  Weitere Artikel zum Thema

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Wasserwerke am Bodensee kämpfen gegen Quagga-Muschel

 Noch mehr Trinkwasser aus dem Rhein - Studie zeigt drei Möglichkeiten

 Wetterextreme: Wie werden wir zukünftig mit Wasser umgehen?

 Ausstellung zeigt neue Wege aus der globalen Wasserkrise

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken