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Wie das Forstministerium am Dienstag mitteilte, sorgen sich inzwischen viele Menschen im Erzgebirge um die zu hohen Populationen. Das Ziel bestehe darin, die Funktionen des Waldes als Erholungsraum, Holzlieferant und Lebensraum auch künftig dauerhaft zu erfüllen. Dazu gehöre auch ein angepasster und artenreicher Wildbestand: «Aktuelle Daten zu Verbiss- und Schälschäden zeigen aber, dass in einigen Gebieten die Wildbestände so groß sind, dass ein stabiler Waldbestand grundsätzlich auf dem Spiel steht», erklärte Forstminister Thomas Schmidt (CDU).
Bei einem dreijährigen Vorhaben des Staatsbetrieb Sachsenforst und der Professur für Forstzoologie an der Technischen Universität Dresden sollen nun verschiedene Fragestellungen eine Rolle spielen. Die Forscher möchten unter anderem einzelne Teilpopulationen des Rotwilds im Erzgebirge untersuchen und das Verhältnis von männlichen und weiblichen Tieren bestimmen. «Ich bin froh, dass die nun besiegelte Kooperation dazu beitragen wird, das Rotwildmanagement in Sachsen nach den Prämissen «artgerecht», «tierschutzkonform» und «ökosystemgerecht» zu modernisieren», sagte der Forstminister. Das Projekt beginnt im Frühjahr 2016. (dpa/sn)