Die mit Staub angereicherten Luftmassen werden dann direkt von der nördlichen
Sahara über das Mittelmeer zu uns transportiert und schlagen sich dann - verbunden mit Niederschlag - am Erdboden nieder. Vor allem auf dunkelfarbigen Fahrzeugen ist dies dann besonders gut zu beobachten. Das Besondere am derzeitigen Saharastaub ist allerdings sein ungewöhnlich weiter Weg. Dieser führte ihn in einem weiten Bogen vom Sudan und Ägypten über das östliche Mittelmeer und den Balkan bis nach Deutschland.
Die Ursache dafür sind zwei markante Druckzentren. Einerseits lag über Italien ein kräftiges Tiefdruckgebiet, zum anderen über Finnland ein ausgeprägtes Hochdruckgebiet. Damit konnte sich die für den Transport des Saharastaubs notwendige südöstliche Strömung einstellen. Abgesehen vom Saharastaub bringt diese Strömung uns in den nächsten Tagen deutlich wärmere Luft und zeigt den Frühling wieder von seiner angenehmeren Seite. (DWD)